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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „C“ ‒ Carotisstenose

    von Dr. med. Heiner Pasch, Kürten

    | Der 70-jährige Patient leidet seit einigen Monaten unter kurzfristigen Schwindelattacken. Zu den Vorerkrankungen zählen eine (gut eingestellte) arterielle Hypertonie, KHK, Z. n. Herzinfarkt vor fünf Jahren mit Stent-Versorgung sowie eine beidseitige Gonarthrose. |

     

    Anamnese, Untersuchung und Diagnose

    Der Patient ist Nichtraucher und geht täglich eine Stunde im zügigen Tempo spazieren. Klinisch ist ein guter Allgemeinzustand und guter Ernährungszustand festzustellen (BMI 27,9 kg/m2 KOF). Es liegen keine Ruhedyspnoe sowie keine Zyanose vor. Herz und Lunge sind klinisch unauffällig, der Blutdruck liegt bei 140/80 mmHg, der Puls bei 76/Min. Über der Carotis rechts ist ein erhebliches Strömungsgeräusch zu vernehmen, die Carotis links ist frei. Die peripheren Pulse sind allseits tastbar, keine weiteren Geräusche sind zu vernehmen. Das zentrale Nervensystem ist orientierend ohne pathologischen Befund, das Ruhe-EKG ist normal. Die erhobenen Messwerte sind in Tabelle 1 aufgeführt.

     

    Nachgewiesen werden eine Asystolie von 4,0 Sek. sowie vereinzelt Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES). Die orientierende Untersuchung des zentralen Nervensystems bleibt ohne Befund. Die Langzeit-Blutdruckmessung ergibt im Mittel 139/77 (110 bis 172/72 bis 80). Die Laborwerte sind unauffällig, insbesondere ohne Anämiezeichen.