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  • · Fachbeitrag · STIKO-Empfehlung

    Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft

    | Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung von Frauen in der Schwangerschaft gegen Pertussis fristgerecht Mitte Mai umgesetzt. |

     

    Neue Studien führten zur Anpassung der STIKO-Empfehlung

    Die bisherige Empfehlung richtete sich an Frauen im gebärfähigen Alter. Die STIKO hatte ihre Empfehlung für den Zeitpunkt der Impfung aufgrund neuer Studien zur Pertussis-spezifischen Antikörperkonzentration bei Schwangeren geändert. So wurde festgestellt, dass bei der Mehrzahl der Frauen die Antikörperkonzentrationen sehr niedrig waren, auch wenn sie ein bis zwei Jahre vor der Schwangerschaft geimpft worden waren. Der wünschenswerte Nestschutz für den Säugling in den ersten Lebensmonaten sei durch eine Übertragung von mütterlichen Pertussis-Antikörpern vor der Geburt daher sehr unwahrscheinlich. Eine Impfung während der Schwangerschaft führe dagegen zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der werdenden Mutter und dem Neugeborenen.

     

    Impfung auf für den „engen Freundeskreis“

    Zusätzlich zur neuen Impfempfehlung für Schwangere hat der G-BA durch eine Ergänzung der Schutzimpfungs-Richtlinie klargestellt, dass auch Personen, die zum engen Freundeskreis zählen und dadurch Kontakt zum Neugeborenen haben, neben Familienmitgliedern und betreuenden Personen einen Leistungsanspruch auf eine Pertussis-Impfung haben. Der Beschluss zur Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie wird dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.

    Quelle: ID 46645760