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  • 05.08.2009 | Honorarreform 2009

    Abrechnungsergebnisse Quartal 1/2009: Honorarzuwachs höher als erwartet

    Nach und nach veröffentlichen die KVen die Ergebnisse des ersten Quartals der Honorarreform. Zwar haben bisher nur wenige Ärzte den Honorarbescheid für das Quartal 1/2009 erhalten. Bereits jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass die Honorarsteigerungen insgesamt über den Erwartungen liegen. In einem Pressegespräch am 27. Juli 2009 hat die KBV die vorläufigen Zahlen aus den Abrechnungsergebnissen der meisten KVen vorgestellt. Danach ist das Gesamthonorar im Vergleich zum Vorjahresquartal 1/2008 bei den Hausärzten um etwa 6 Prozent und bei den Kinderärzten um etwa 8 Prozent gestiegen.  

     

    Deutliche Unterschiede gibt es allerdings innerhalb der KV-Regionen. Während beispielsweise für Sachsen-Anhalt ein Zuwachs von 26 Prozent bei den Hausärzten ausgewiesen wird, verlieren diese in Baden-Württemberg 10 Prozent und in Rheinland-Pfalz 1 Prozent. Bei den Ergebnissen für Baden-Württemberg sind allerdings noch nicht die abgestaffelt zu vergütenden Leistungen über dem RLV enthalten.  

     

    Abrechnungsergebnisse Quartal 1/2009 von elf KVen

    Kassenärztliche Vereinigung  

    Honorarveränderung  

    Gewinner  

    Hausärzte  

    Kinderärzte  

    Hausärzte  

    Kinderärzte  

    Bremen  

    6 %  

    18 %  

    69 %  

    98 %  

    Niedersachsen  

    16 %  

    22 %  

    95 %  

    98 %  

    Westfalen-Lippe  

    7 %  

    10 %  

    74 %  

    90 %  

    Nordrhein  

    9 %  

    8 %  

    74 %  

    69 %  

    Hessen  

    5 %  

    10 %  

    69 %  

    82 %  

    Rheinland-Pfalz  

    - 1 %  

    2 %  

    40 %  

    57 %  

    Baden-Württemberg  

    - 10 %  

    - 5 %  

    14 %  

    28 %  

    Saarland  

    8 %  

    7 %  

    83 %  

    77 %  

    Brandenburg  

    13 %  

    10 %  

    87 %  

    74 %  

    Sachsen-Anhalt  

    26 %  

    17 %  

    95 %  

    89 %  

    Thüringen  

    17 %  

    15 %  

    83 %  

    82 %  

    Gesamt  

    6 %  

    8 %  

    64 %  

    70 %  

    Quelle: KBV-Pressegespräch vom 27. Juli 2009  

     

    Bei der Betrachtung ausgewählter Leistungsbereiche hat die KBV festgestellt, dass im hausärztlichen Versorgungsbereich insbesondere die Zahl der außerhalb des RLV zu vergütenden dringenden Besuche nach den Nrn. 01411, 01412 und 01415 deutlich gestiegen ist, nämlich um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.