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  • 03.07.2009 | Aktuelles Fallbeispiel

    Patient mit Alzheimer-Demenz: Diagnose, Therapie und Abrechnung

    Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können. Zur Demenz zählen die Alzheimer-Demenz, Morbus Pick, die vaskuläre Demenz, die frontotemporale Demenz und weitere Demenzformen.  

     

    Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankungen und gleichzeitig auch die gefürchtetste degenerative Hirnerkrankung des höheren Lebensalters. Rund 60 Prozent aller Demenzen werden durch eine Alzheimer-Demenz hervorgerufen. Das Problem gerade der Alzheimer-Demenz ist der schleichende Beginn, wodurch weder die Betroffenen noch deren Angehörige einen genauen Zeitpunkt des Eintretens der Veränderungen ausmachen können. Aus diesem Grunde erscheint es wichtig, sich auf Warnsignale zu konzentrieren, mit denen sich eine Alzheimer-Demenz bemerkbar macht. Eine frühzeitige Diagnostik von Hirnleistungsstörungen hilft, um über eine rechtzeitig eingeleitete Therapie den Verlauf zu mildern.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10  

    Demenz  

    F03  

    Alzheimer-Demenz  

    F00.9  

    Demenz, arteriosklerotisch  

    F01.9  

    Demenz bei Alkoholismus  

    F10.7  

    Demenz, kortikal  

    F01.1  

    Demenz, vaskulär/kortikal-subkortikal  

    F01.3  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand nach ... zwingend vorgeschrieben. Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.  

    Der Fall

    Die Ehefrau eines 76-jährigen Patienten berichtet über die zunehmende Vergesslichkeit ihres 79-jährigen Ehegatten. Das sei für sie eigentlich nicht so schlimm. Viel schlimmer sei für sie die Wesensänderung, die ihr Mann zeige und die sich auch sehr schnell entwickeln würde. So werde er zunehmend starrköpfig, teilweise auch laut und aggressiv - vor allem, wenn nicht alles sofort nach seinen Vorstellungen passieren würde. Dann käme sein alter Befehlston so richtig durch.