07.06.2018 · Fachbeitrag · Datenschutz

Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten ‒ so werden Sie dieser neuen Pflicht effizient gerecht

von Ann-Kathrin Grieße, B.A. Business Administration Dental, www.indent-coaching.de

| Am 25.05.2018 ist die neue Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) in Kraft getreten. Die Umsetzung stellt auch Zahnarztpraxen vor besondere Herausforderungen. Ein guter Start in die Einhaltung der neuen DS-GVO ist das Anlegen eines Verzeichnisses für Verarbeitungstätigkeiten nach Artikel 30 Abs. 1 DS-GVO. In diesem Verzeichnis sollten sämtliche Personen, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, sowie Dokumentationen rund um die Sicherheit der Daten enthalten sein. Sie finden im Folgenden ein exemplarisches Verarbeitungsverzeichnis mit Beispielen für mögliche Inhalte. |

Das Deckblatt

Sie beginnen mit Ihrem Verzeichnis, indem Sie die Verantwortlichen für die Einhaltung der DS-GVO benennen und ihre Daten angeben. Ab einer Größe von 10 Mitarbeitern sind Unternehmen verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu stellen ‒ und zwar unabhängig von der vertraglichen Stundenzahl, die die Mitarbeiter erfüllen. Dieser kann unter den eigenen Mitarbeitern gewählt oder von extern gestellt werden. In jedem Fall muss der Datenschutzbeauftragte bei der Aufsichtsbehörde gemeldet werden. Auch ist es empfehlenswert, die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten auf der Homepage zu veröffentlichen. Hier reichen allerdings E-Mail-Adresse und Telefonnummer; der Name muss auf der Homepage nicht veröffentlicht werden.

Beispiel für Deckblatt
Verantwortlicher	Datenschutzbeauftragter
Name: Dr. Max Mustermann	Name: Susi Sorglos
Straße: Musterstraße 11	Abteilung: Praxismanagement
Postleitzahl und Ort: 05555 Musterstadt	Straße: Musterweg 66
Telefonnummer	Postleitzahl und Ort: 05555 Musterstadt
Faxnummer	Telefonnummer
E-Mail-Adresse	E-Mail-Adresse
Internet Adresse
Angelegt am: 25.05.2018	Änderung am: