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  • · Fachbeitrag · Prävention

    Wirksame Raucherentwöhnung durch die Zahnarztpraxis

    von Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame, München, arsdensscribo.de

    | Die Zahnarztpraxis eignet sich hervorragend für Interventionen zur Raucherentwöhnung. Studienergebnisse zeigen auf, warum das so ist und welche Vorgehensweise erfolgreich ist. Belohnen sich ehemalige Raucher mit einer PZR oder Bleaching, profitiert die Praxis. |

    Warum Tabakentwöhnung ein zahnärztliches Thema ist

    Der Genuss von Tabak jedweder Art hat allgemeine und mundgesundheitliche Auswirkungen. So ist z. B. „ein Drittel der durch Mundhöhlenkrebs verursachten Sterblichkeit in der Welt auf Tabakrauchen zurückzuführen“ [1]. Zahnärzten fällt eine wichtige Rolle bei der Prävention tabakbedingter Erkrankungen zu, nicht nur weil die Abhängigkeit von Tabak oder Nikotin als chronische Erkrankung ein Eingreifen aller im Gesundheitsbereich Tätiger rechtfertigt, sondern auch, weil Raucher häufig bzw. regelmäßig einen Zahnarzt aufsuchen (in den USA sind es bspw. jährlich 47 Prozent der Raucher). Die Einbeziehung des ganzen Teams in die Tabakentwöhnung ist wichtig, da beobachtet wurde, dass Patienten der Dentalhygienikerin dafür mehr Aufmerksamkeit schenken [2]. Außerdem ermittelte eine systematische Übersichtsarbeit, dass signifikant mehr Personen mit dem Rauchen aufhörten, die von Zahnärzten und einer Nikotinersatztherapie oder E-Zigaretten unterstützt wurden als solche ohne verhaltensorientierte Unterstützung durch Zahnärzte [3]. Die Integration der Tabakentwöhnung in die Praxissoftware mit automatischen Erinnerungshilfen hat sich dabei als sehr nützlich erwiesen [2].

    Drei Möglichkeiten der zahnärztlichen Intervention

    Wissenschaftler empfehlen drei Kategorien der von Zahnärzten angebotenen Interventionen der Raucherentwöhnung, die einzeln oder kombiniert angewendet werden können.