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  • · Fachbeitrag · Langzeitstudie

    Implantatgetragener festsitzender Zahnersatz: Folgekosten und Aufwand

    von Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame, München, arsdensscribo.de

    | Überlebens- und Erfolgsdaten dentaler Implantate sind bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Eine neue Langzeitstudie beschäftigte sich mit der Frage nach den entstehenden Folgekosten und dem benötigten Zeitaufwand im Rahmen der Erhaltungstherapie. |

    Regelmäßiger Recall nach Implantattherapie unumgänglich

    Implantatpatienten wird eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle sowie professionelle Zahnreinigung empfohlen, mindestens einmal jährlich bzw. entsprechend des individuellen Risikos häufiger. Zwar ist bekannt, dass es trotz hoher Überlebens- und Erfolgsraten von Implantaten zu Komplikationen wie z. B. eine Periimplantitis oder Restaurationsfrakturen kommen kann, doch was das für die Implantaterhaltungstherapie an Zeit und Kostenaufwand bedeutet, untersuchte erst jetzt eine randomisierte kontrollierte klinische Studie an der Uni Zürich über einen Beobachtungszeitraum von zehn Jahren.

    Systematische Dokumentation von Komplikationen, Behandlungszeiten und Kosten

    Dazu wurden 33 Patienten mit gesamt 54 Astra Tech Osseospeed Implantaten (Dentsply Sirona Implants) und 31 Patienten mit gesamt 43 Straumann Bone Level, SLAactive Implantaten (Straumann AG) entsprechend der Herstellerempfehlungen versorgt. In der Regel wurden die Implantate mit der Implantatschulter auf Knochenkammhöhe, einige Implantate mit einer prothetisch bedingten größeren Versenkungstiefe gesetzt und falls notwendig, eine gesteuerte Knochenregeneration (GBR) durchgeführt. In Abhängigkeit von klinischer Situation und Behandlerpräferenz wurden verschraubte oder zementierte Versorgungen eingesetzt. Recalltermine inkl. PZR wurden patientenindividuell vereinbart, die klinischen studienbedingten Nachuntersuchungen fanden nach 1, 3, 5, 8 und 10 Jahren statt. Für beides, wie auch für die Behandlung aller biologischen (Peri-Implantat-Mukositis und Periimplantitis) und technischen Komplikationen (Implantat- und Abutmentfrakturen, Frakturen der Verblendkeramik, Lockerung oder Frakturen der Abutmentschraube) wurden die benötigte Zeit und der Aufwand (Kosten) berechnet.