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  • 07.07.2010 | Qualitätsmanagement

    QM-praxisnah (Modul 9): Teamentwicklung

    von Dr. med. dent. Günter Kau M.Sc. (Healthcare Management), Waldmohr

    In der letzten Folge von QM-praxisnah haben Sie erfahren, warum Mitarbeiterorientierung, Personalplanung sowie eine effektive Aus-, Fort- und Weiterbildung für Ihre Praxis wichtig sind - besonders auch im Zusammenhang mit dem bis Ende Dezember 2010 zu installierenden Qualitätsmanagement. Das vorliegende Modul gibt Ihnen nun Antworten auf die Fragen, wie Sie aus engagierten Mitarbeitern ein motiviertes Team formen und wie Entscheidungen gemeinsam getroffen, dokumentiert und umgesetzt werden.  

     

    Häufig wird verkannt, dass ein Team deutlich mehr ist als die Bezeichnung für eine überschaubare Menge an Personen, deren einzige Gemeinsamkeit darin besteht, ähnliche Tätigkeiten auszuüben und für den gleichen Arbeitgeber zu arbeiten. Der Begriff „Team“ bezeichnet nicht, wie manchmal spöttisch behauptet wird, ein Synonym für „Toll, ein anderer machts“. Als gemeinsames Ziel muss der bestmögliche Erfolg der Praxis im Vordergrund stehen, und dieses kann nur erreicht werden, wenn alle Beteiligten nach der Devise „Totales Engagement aller Mitarbeiter“ handeln.  

    Wozu überhaupt ein Team?

    Funktionierende Teams zeichnen sich dadurch aus, dass alle Mitglieder konzentriert auf das Erreichen gemeinsam definierter Ziele hinarbeiten. Die im täglichen Praxisablauf anfallenden Tätigkeiten werden so aufgeteilt, dass jede Mitarbeiterin die Arbeitsbereiche betreut, die ihren Fähigkeiten am besten entsprechen. In gut eingespielten Teams ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen erheblich besser als die reine Addition von Einzelleistungen: Die Mitarbeiter leisten pro Zeiteinheit deutlich mehr als eine vergleichbar große Gruppe von Einzelpersonen - und das, ohne nennenswerte Mehrarbeit leisten zu müssen. Sie ermöglichen eine hohe Arbeitsqualität bei hoher Produktivität und erreichen das durch koordiniertes Arbeiten auf die gemeinsamen Ziele hin. Die dadurch erzielte hohe Zufriedenheit mit der gemeinsamen Leistung bedingt ein positives Betriebsklima - und das kommt wiederum bei den Patienten gut an, denn in solchen Praxen fühlen sie sich gut betreut und gut aufgehoben.  

     

    Die alltägliche Arbeit in der Praxis wird von verschiedenen Personen unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dadurch werden „Betriebsblindheit“ und „Ausruhen auf den eigenen Lorbeeren“ verhindert. Der damit eingeleitete kontinuierliche Verbesserungsprozess erfüllt eine wichtige Forderung der GBA-Richtlinien. Weitere wichtige positive Effekte sind: