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  • 07.07.2008 | Marketing

    Große und kleine Lösungen für ein Praxisambiente mit Erfolgspotenzial (Teil 1)

    von Kerstin Schulz, Praxis-PR, Kommunikation und Marketing für Zahnärzte, Berlin, www.dentcollege.de

    Eindrücke über eine Praxis werden zu 90 Prozent vom Gefühl bestimmt. Dafür bleiben 7 Sekunden Zeit. Visuelle und akustische Reize spielen eine Rolle, der Geruch beim Eintritt in die Räume und wie sich die Türklinke anfühlt. Zahnärzte investieren deshalb zunehmend in Praxisgestaltung, in schönes Design und aufwendige Architektur. Aber auch kleine Dinge können schon viel bewirken.  

    Was ist überhaupt eine Wohlfühlpraxis?

    Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts waren Architekten davon überzeugt, dass ihre Kunst heilende Wirkung hat. 80 Jahre später ist die „Wohlfühlpraxis“ als Wirtschaftsfaktor bei Zahnärzten angekommen. Aber was genau ist eine Wohlfühlpraxis?  

     

    Das Fühlen ist wie das Wohlfühlen eine subjektive Empfindung. Wohlfühlen, die Gesamtheit aller Sinneseindrücke, integriert alle zwölf menschlichen Sinne. Architekten wie Prof. Robert Wischer, versuchen deshalb, Transparenz in das Wohlfühlkonzept zu bringen.  

     

    Kriterien  

    Das bedeutet für die Zahnarztpraxis  

    Flexibilität  

    Arbeitsplätze sollen ohne großen Aufwand den verschiedenen Arbeitsaufgaben anzupassen sein. Das Prophylaxezimmer kann im Bedarfsfall also auch für die zahnärztliche Behandlung zur Verfügung stehen.  

    Funktionalität  

    Raumausstattung und -klima müssen die dort ausgeführten Tätigkeiten optimal unterstützen. Das betrifft zum Beispiel die Licht- und Platzverhältnisse sowie die Ergonomie am Behandlungsstuhl.  

    Begegnungsqualität  

    Arbeitsabläufe sollen so transparent wie möglich gestaltet sein, Kommunikation und Zusammenwirken von Mitarbeitern und Tätigkeitsbereichen unterstützen. Das findet beispielsweise in der Positionierung der Rezeption innerhalb der Praxis seinen Ausdruck.  

    Organisationskultur  

    Das ist die eher stille Botschaft, die von Raumgestaltung und Einrichtung ausgeht. Sie sorgt dafür, dass Mitarbeiter sich mit ihrer Praxis und deren Leistungen identifizieren, und fördert bestimmte Verhaltensweisen, wie zum Beispiel die einfühlsame Kommunikation mit Patienten.  

    Die Wohlfühlpraxis erhält mit dieser Definition doppelte Wertigkeit: Wohlgefühl für die Patienten und Wohlgefühl für das Team. Es ist also durchaus legitim, wenn ein Zahnarzt bekennt, mit angenehmer Praxisgestaltung auch für das eigene Wohlbefinden sorgen zu wollen. Bedürfnisse des Inhabers und seiner Mitarbeiter spielen dieselbe Rolle bei Veränderungen in der Praxisgestaltung, wie die der Patienten.  

    Vom passenden Konzept zum Wohlfühlambiente