01.02.2008 · Fachbeitrag aus UE · Zwei aktuelle BGH-Urteile
In der Ausgabe 1/2008 haben wir auf Seite 5 kurz über das am Tag des Redaktionsschlusses bekannt gewordene BGH-Urteil zur Behaltefrist nach der 130-Prozent-Reparatur berichtet (Urteil vom 13.11.2007, Az: VI ZR 89/07; Abruf-Nr. 073907). Einige Tage später hat der BGH ein weiteres Urteil zum gleichen Thema veröffentlicht (Urteil vom 29.11.2007, Az: VI ZR 56/07, Abruf-Nr.
080030
).
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Obwohl der Fahrzeuggrundpreis die Basis für die Klasseneinteilung bei der Bemessung der Nutzungsausfallentschädigung ist, rechtfertigt eine besonders umfangreiche Ausstattung keine Heraufstufung. So sieht es das OLG Düsseldorf. (Urteil vom 19.11.2007, Az: I-1 U 28/07) (Abruf-Nr.
073888
)
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Der Geschädigte ist grundsätzlich nicht verpflichtet, Kredit aufzunehmen, um einen Ausfallschaden gering zu halten. Ebenso wenig muss er seine Vollkaskoversicherung zur „Zwischenfinanzierung“ in Anspruch nehmen, entschied das OLG Düsseldorf (Urteil vom 15.10.2007, Az: I-1 U 52/07; Abruf-Nr.
073123
).
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Wer der Versicherung eine Zahlungsfrist setzt und für den Fristablauf eine Kreditaufnahme zu Zinslasten der Versicherung androht, verspielt seine weitere Nutzungsausfallentschädigung, wenn er dann doch einfach abwartet (LG Koblenz, Urteil vom 19.11.2007, Az: 5 O 351/07, Abruf-Nr.
073894
). Entscheidend war, dass der Geschädigte selbst mit Kreditaufnahme gedroht hatte.
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Wer im Verlauf der Unfallregulierung ein Darlehen aufnimmt, damit der Ausfallschaden nicht ausufert, kann nicht vom Versicherer mit dem Einwand bestraft werden, das hätte er ja dann von Anfang an tun können. So hat es das OLG Düsseldorf entschieden.
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Kann der Geschädigte während der Reparatur- oder Wiederbeschaffungsdauer von Zeit zu Zeit auf ein von einem Verwandten geliehenes Fahrzeug zurückgreifen, hat er trotzdem einen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung. Auch insoweit gilt der Grundsatz, dass freigiebige Leistungen Dritter nicht den Zweck haben, den Schädiger zu entlasten (OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.10.2007, Az: I-1 U 91/07) (Abruf-Nr.
073706
)
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · 130-Prozent-Grenze
Das AG Duisburg hat die 130-Prozent-Grenze nicht strikt eingehalten. Schon im Gutachten, also nicht erst in der Rechnung, war der Schaden haarscharf oberhalb der magischen Grenze kalkuliert. Der WBW betrug 1.600 Euro, das 1,3-fache davon sind 2.080 Euro, die Reparaturrechnung lautete auf 2.133,38 Euro. Die Überschreitung betrug damit 53,38 Euro oder 3,33 Prozent. Das hielt das AG für verschmerzbar und sprach dem Geschädigten die Reparaturkosten zu.
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Wieder hat ein Kinderunfall den BGH beschäftigt. Ergebnis: Niemand haftet. Der Autofahrer war zur falschen Zeit am falschen Ort. Ihm kam nämlich eine auf dem Gehweg befindliche Gruppe von Kindern entgegengerannt. Vorneweg ein Achtjähriger, der sein Fahrrad schob, so schnell er konnte. Dann ließ er es los, weil es alleine rollen sollte. Das tat es auch, aber eben auf die Straße. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Auto. Umstritten war, ob das ein „Unfall“ mit einem Kind in dem Sinne war, ...
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Es gibt keine Pflicht des Geschädigten, sich bei der Mietwagenauswahl von der eintrittspflichtigen Versicherung die Hand führen zu lassen. Das hat das LG Nürnberg-Fürth deutlich klargestellt (Urteil vom 21.11.2007, Az: 8 S 7539/07; Abruf-Nr.
073871
). Die Kernaussagen des Urteils lauten:
> lesen
03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Stundenverrechnungssatz
In der Ausgabe 3/2007 haben wir berichtet, dass das AG Hannover vom BGH-Kurs beim Stundenverrechnungssatz abgewichen sei. In Fällen unreparierter Inzahlungnahme hatte es zugelassen, dass der Versicherer das Gutachten auf Werte von beliebigen Meisterbetrieben umrechnet. Nun legte uns ein Leser ein ganz aktuelles Urteil des Direktors des AG Hannover vor, das in solchen Situationen BGH-konform auf den Verrechnungssatz der Marke am Ort abstellt. (Urteil vom 23.11.2007, Az: 511 C 12565/07, ...
> lesen