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  • · Fachbeitrag · Prävention

    TK-Chef Baas fordert Ausbau des BGM

    von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl

    | Das neue Präventionsgesetz hatte u. a. zum Ziel, das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zu stärken. Tatsächlich tut es das auch ‒ allerdings bewegt sich die vom Arbeitgeber beförderte Prävention hierzulande immer noch auf niedrigem Niveau. Das zu ändern, um Beschäftigte länger im Erwerbsleben zu halten, hat sich unter anderem die Techniker Krankenkasse (TK) auf die Fahnen geschrieben. |

     

    Nur jeder vierte Arbeitnehmer profitiert

    Bislang erhalten nur knapp vier Prozent der Beschäftigten in Deutschland Krankenkassenleistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Im Jahr 2016 erreichten Präventionsleistungen nur 1,44 Mio. der rund 37 Mio. abhängig Beschäftigten in 13.172 Unternehmen. Die Krankenkassen gaben dafür 147 Mio. Euro aus. Das ist zwar knapp doppelt so viel wie 2015 vor Inkrafttreten des neuen Präventionsgesetzes, aber immer noch viel zu wenig: Mehr als jeder zweite Erwerbstätige scheidet vor dem offiziellen Renteneintrittsalter aus dem Arbeitsleben aus. Jeder Siebte der Frühverrenteten beendet seine berufliche Tätigkeit aufgrund von Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder Schwerbehinderung. Besonders häufig betroffen sind Beschäftigte in körperlich belastenden Berufen (z. B. Bau- und Holzgewerbe, Metallbranche). Das geht aus dem TK-Gesundheitsreport 2018 hervor für den die TK die Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen ihrer rund fünf Mio. versicherten Erwerbspersonen ausgewertet hatte.

     

    TK-Chef fordert schnelle Lösungen

    Für Dr. Jens Baas, den TK-Vorstandsvorsitzenden, ergibt sich daraus eine klare Forderung: „Es nützt nichts, das Renteneintrittsalter immer weiter hochzuschrauben, wenn schon heute nicht einmal jeder Zweite so lange arbeitet. Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen leistungsfähig bleiben und überhaupt bis zum Rentenbeginn arbeiten können“.