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  • · Fachbeitrag · Steuerticker

    Wichtiges auf den Punkt gebracht

    | Im „Steuerticker“ bieten wir Ihnen die wichtigsten steuerlichen Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben im Überblick. |

     

    Überblick / Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben

    Steueränderungen im Reisekostenrecht: Neuerungen werden erst 2014 wirksam

    Überraschenderweise hat sich der Vermittlungsausschusses am 12. Dezember 2012 auf einen Kompromiss zum „Gesetz zur Änderung und Vereinfachung des Unternehmenssteuerrechts und des steuerlichen Reisekostenrechts“ geeinigt. Damit wird sich vor allem das Reisekostenrecht fundamental ändern. Die Änderungen treten aber erst 2014 in Kraft. Für dieses Jahr gelten noch die bisherigen Regeln.

    Lohnsteuerabzug 2013: BMF veröffentlich Programmabläufe

    Das BMF hat den Programmablaufplan für die maschinelle Berechnung der vom Arbeitslohn einzubehaltenden Lohnsteuer, des Solidaritätszuschlags und der Kirchensteuer im Jahr 2013 bekanntgegeben. Sie finden alle Informationen auf www.bundesfinanzministerium.de → Themen → Steuern → Lohnsteuer.

    Aufbewahrungspflichten: Diese Unterlagen dürfen im Januar 2013 vernichtet werden

    Der Bundesrat hat es zwar nicht zugelassen, dass die steuerlichen Aufbewahrungsfristen verkürzt werden. Trotzdem läuft im Januar 2013 wieder die Frist für steuerrelevante Unterlagen aus, die sechs bis zehn Jahre aufbewahrt werden müssen. Welche Unterlagen Sie in den Schredder geben dürfen, verrät Ihnen unsere Übersicht „2013: Das darf jetzt in den Reißwolf“ auf wiso.iww.de unter Downloads → Arbeitshilfen/Checklisten → Sonstiges).

    Umsatzsteuer bei Pkw-Nutzung: Aufteilung bei steuerpflichtigen und steuerfreien Erlösen

    Fallen in Ihrem Unternehmen umsatzsteuerpflichtige und umsatzsteuerfreie Umsätze an, stellt sich die Frage, welche Auswirkung das auf die Umsatzsteuer und auf die Vorsteuer eines Firmenwagens hat. Die Antwort mit verschiedenen Beispielen gibt die OFD Niedersachsen (Verfügung vom 8.10.2012, Az. S 7109 - 22 - St 171; Abruf-Nr. 123895).

    Optionsgeschäfte: Steuerlichen Verlust bei Verfall als vergebliche Werbungskosten geltend machen

    Haben Sie vor der Einführung der Abgeltungsteuer - also vor dem 1. Januar 2009 - Optionsscheine erworben und diese sind innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist wertlos verfallen, dürfen Sie die gezahlten Optionsprämien und die Nebenkosten als vergebliche Werbungskosten bei den sonstigen Einkünften nach § 22 Nr. 3 EStG erfassen (BFH, Urteile vom 26.9.2012, Az. IX R 50/09 und Az. IX R 12/11; Abruf-Nr. 123329 und 123911).

    Instandhaltungsrücklage: Zahlung ist bloße Vermögensumschichtung

    Der BFH hat seine bisherige Rechtsprechung zu Einzahlungen in die Instandhaltungsrücklage bestätigt. Danach stellen Einzahlungen in die Rücklage von Wohnungseigentumsgesellschaften eine bloße Vermögensumschichtung dar. Als Werbungskosten sind die Einzahlungen erst dann absetzbar, wenn aus der Rücklage Reparaturen vorgenommen werden (BFH, Urteil vom 8.10.2012, Az. IX B 131/12; Abruf-Nr. 123912).

    Pflege- und Betreuungsleistungen: Sind Geldzahlungen des Betreuten schenkungsteuerpflichtig?

    „Kann es sein, dass das Finanzamt für Geldzahlungen aufgrund jahrelanger Pflegeleistungen Schenkungsteuer verlangen darf?“, so die Frage eines Lesers. Unsere Antwort: Leider ja. Nachträgliche Geldzahlungen für jahrelange Pflege- und Betreuungsleistungen sind schenkungsteuerpflichtig, wenn die Entgeltlichkeitsabrede nicht von Beginn an bestand, sondern als Belohnung später vereinbart wird (FG Hessen, Urteil vom 25.10.2010, Az. 1 K 2123/08; Abruf-Nr. 111008).

    Überblick / Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben

    Besteuerung von Ehegatten im Jahr 2103: BMF-Merkblatt weist Weg zur günstigsten Steuerklasse

    Ehegatten haben im Jahr 2013 wieder mehrere Möglichkeiten bei der Steuerklassenwahl. Ob die Steuerklassenkombination IV/IV, III/V oder IV mit Faktorverfahren die günstigste ist, entnehmen Sie einem Merkblatt aus dem BMF (Abruf-Nr. 123941).

    Sozialversicherungsbeiträge im Ausland: Neue Aufteilungsmaßstäbe bei den Globalbeiträgen

    Leistet ein Steuerzahler im Ausland Sozialversicherungsbeiträge, darf er diese als Sonderausgaben geltend machen. Bei Bezahlung von Globalbeiträgen ist eine Aufteilung in die verschiedenen Versicherungsarten vorzunehmen. Für 2013 gelten neue Aufteilungsmaßstäbe (BMF, Schreiben vom 29.10.2012, Az. IV C 3 - S 2221/09/10013:001; Abruf-Nr. 123331).

    Altverluste aus Kapitalvermögen: Letztmalige Verrechnungsmöglichkeit im Jahr 2013

    Verluste aus Kapitalvermögen, die vor dem 1. Januar 2009 entstanden sind und noch nicht mit anderen Kapitaleinkünften verrechnet wurden, müssen 2013 unbedingt verrechnet werden. Denn nach dem Jahr 2013 verfallen diese Verluste. Kapitalanleger, die solche Altverluste haben, sollten 2013 prüfen, ob es nicht sinnvoll ist, sich von Aktien mit positiver Performance zu trennen, um die Gewinne dann auf Antrag mit vorhandenen Verlusten zu verrechnen.

    Geldleistungen für Kinder in Vollzeitpflege: BMF veröffentlicht neue Steuerregeln

    Das BMF hat sein Schreiben zur steuerlichen Behandlung von Geldleistungen für die Betreuung von Kindern in Vollzeitpflege um erhaltene Sach- und Unterhaltskostenpauschalen ergänzt (BMF, Schreiben vom 27.11.2012, Az. IV C 3 - S 2342/07/0001:126; Abruf-Nr. 123942).

    Unisex-Tarife: Steuernachteile bei Vertragsumstellung kennen

    Wer Versicherungsverträge in der privaten und betrieblichen Altersversorgung auf prämiengünstigere Unisextarife umstellen will, sollte wissen, dass daraus steuerliche Nachteile resultieren können (Stichworte: Heraufsetzung des Mindestalters bei Bezug, Steuern beim Verkauf). Mehr dazu demnächst im „WISO SteuerBrief“.

    Reparatur beweglicher Gegenstände: Werklieferung oder Werkleistung?

    Das BMF hat dazu Stellung genommen, wann es sich bei der Reparatur beweglicher Gegenstände um eine Werklieferung und wann um eine Werkleistung handelt (BMF, Schreiben vom 12.12.2012, Az. IV D 2 - S 7112/11/10001; Abruf-Nr. 123833).

    Umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage bei „Sparmenüs“: FG Schleswig-Holstein nimmt Stellung

    Bei Umsätzen aus dem Verkauf sogenannter Sparmenüs, die zum Pauschalpreis angeboten und als „Außer-Haus-Menüs“ verkauft werden, ist bei den Speisen der ermäßigte Steuersatz und beim Getränk der Regelsteuersatz anzuwenden, so das FG Schleswig-Holstein (Beschluss vom 4.10.2012, Az. 4 V 30/11). Der auf die Speisen bzw. Getränke entfallende Teil des Entgelts sei mit der einfachst möglichen Berechnungsmethode zu ermitteln. Dies sei bei summarischer Prüfung eine Methode, bei der das gesamte Pauschalentgelt im Verhältnis der jeweiligen Marktwerte (Einzelveräußerungspreise) der einzelnen Menükomponenten auf diese aufgeteilt werden, so das FG.

    Handel mit Weihnachtsbäumen: Vier Umsatzsteuersätze denkbar

    Wussten Sie, dass beim Verkauf von Weihnachtsbäumen 5,5 Prozent, 7 Prozent, 10,7 Prozent oder 19 Prozent Umsatzsteuer fällig werden können? Aufschluss darüber, wann welcher Umsatzsteuersatz gilt, gibt das Schaubild auf wiso.iww.de unter der Abruf-Nr. 123943).

    Dauerfristverlängerungsantrag: Stichtag 10. Februar 2013 nicht verpassen

    Unternehmer, die zur monatlichen Abgabe einer Umsatzsteuervoranmeldung verpflichtet sind, können durch einen elektronischen Antrag auf Dauerfristverlängerung erreichen, dass sie ihre Voranmeldung immer einen Monat später als gesetzlich vorgeschrieben ans Finanzamt übermitteln müssen. Stichtag für die Antragstellung und vor allem für die Sondervorauszahlung von 1/11 der Umsatzsteuerzahllast 2012 ist der 10. Februar 2013.

     
    Quelle: Ausgabe 01 / 2013 | Seite 19 | ID 37346930

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