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  • · Fachbeitrag · Praxisangebot

    Training für die Mitte: Antara vereint Bewegung, Kraft und Achtsamkeit

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Reines Krafttraining ist zu langweilig, Yoga zu exotisch und Pilates zu anstrengend? Dann gibt es für alle Suchenden eine weitere Idee: Antara ist ein Bewegungskonzept aus der Schweiz, das zwar seit fast 20 Jahren existiert, bislang aber noch nicht denselben Bekanntheitsgrad erlangt hat, wie die erwähnten Klassiker. PP zeigt, worum es geht. |

    Des Pudels Kern: Training der tiefliegenden Core-Muskeln

    Der Begriff „Antara“ entstammt dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „in der Mitte“ oder „innen“. Damit beschreibt der Name bereits den zentralen Ansatz des Konzepts: Es geht um die Stabilisierung des Körpers von innen heraus, um Haltung, Kraft, Beweglichkeit und Körperbewusstsein nachhaltig zu fördern.

     

    Treibende Kraft hinter der Entwicklung des seit 2007 bestehenden Konzepts ist die Sportwissenschaftlerin Karin Albrecht, die hierzulande vor allem für ihre Bücher zum Thema Dehnung bekannt ist. Ihrer Auffassung nach vernachlässigen viele Trainingsansätze die tiefliegenden Muskelschichten, obwohl diese eine zentrale Rolle für die Haltung, die Stabilität der Wirbelsäule sowie funktionelle Bewegungen spielen. Albrechts Idee war es, diesen Aspekt mit einem praxisnahen Training zu vereinen. Im Zentrum steht dabei die Aktivierung und Kräftigung des sogenannten Core-Systems, zu dem unter anderem der Musculus transversus abdominis, der Beckenboden sowie die tieferen Schichten der autochthonen Rückenmuskeln zählen. Pilatesanhängern wird dieser Bereich aus dem Training als „Powerhouse“ oder schlicht „The Box“ bekannt sein.