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  • · Fachbeitrag · Umfrage

    Stiftung Gesundheit: Jeder dritte Physiotherapeut würde Selbstständigkeit aufgeben

    | Jeder dritte niedergelassene Physiotherapeut (33,3 Prozent) würde die Selbstständigkeit zugunsten einer Festanstellung aufgeben. Das ist eines der Ergebnisse einer Fokusbefragung der Stiftung Gesundheit (s. u.) aus dem 2. Quartal 2025 (vollständige Umfrage samt Grafiken online unter iww.de/s14252 ). Vom 05.06. bis zum 15.06.2026 wurden insgesamt 11.980 nicht ärztliche Heilberufler befragt, 454 valide Online-Fragebögen wurden ausgewertet. |

     

    Das Interesse an einer angestellten Tätigkeit wächst

    Bisher arbeiten weniger als 5 Prozent der befragten Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Heilpraktikern und Logopäden als Angestellte. Bei den Hebammen und Geburtshelfern sind es 8,8 Prozent, bei der Apothekern 13,3 Prozent.

     

    Könnten Physiotherapeuten sich heute noch einmal entscheiden, würde jeder dritte (33,3 Prozent) die Festanstellung wählen. Bei den Apothekern wären es 55,6 Prozent, bei den Hebammen 35,5 Prozent. Bei den Ergotherapeuten (27,9 Prozent) und Logopäden (25,0 Prozent) wäre es jeweils etwa ein Viertel. Anders die Heilpraktiker. 85,7 Prozent von ihnen würden sich auch nach erneuter Entscheidung niederlassen (zurzeit sind es 95,2 Prozent).

     

    Das Für und Wider der Selbstständigkeit

    Die Hauptargumente derer, die sich für die Festanstellung entscheiden würden, sind weniger Bürokratie (86,1 Prozent), ein planbares und sicheres Einkommen (80 Prozent) und eine Tätigkeit ohne unternemerisches Risiko (80 Prozent). Unter denen die auch weiterhin selbstständig arbeiten würden nannten 94,3 Prozent die berufliche Selbstbestimmung und jeweils etwa drei Viertel flexible Arbeitszeiten (77,9 Prozent) und die eigene Auswahl der Mitarbeiter (76,2 Prozent).

     

    Etwa jeder zweite Physiotherapeut würde weiterhin in Vollzeit arbeiten

    Etwa jeder zweite der befragten Physiotherapeuten (51,2 Prozent) würde auch weiterhin einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, wenn er noch einmal entscheiden könnte. Damit belegen sie den Spitzenplatz. Bei den Apothekern sind es 41,9 Prozent, bei den Hebammen 28,4 Prozent und bei den Ergotherapeuten 28,3 Prozent. Die meisten Teilzeitbeschäftigten gibt es unter den Heilpraktikern (51,8 Prozent), es folgen die Hebammen und Geburtshelfer (39,7 Prozent) unter den Apothekern ist die Teilzeitquote am geringsten (11,6 Prozent).

     

    MERKE | Die Stiftung Gesundheit (stiftung-gesundheit.de) hat als gemeinnützige, unabhängige Stiftung die satzungsgemäße Aufgabe, das Gesundheitswesen transparenter zu machen und praktische Orientierungshilfe zu geben. U. a. zertifiziert sie gesundheitsbezogene Publikationen und erhebt regelmäßig Umfragen von ausgewählten Praxisinhabern. Seit Anfang 2022 befragt die Stiftung Gesundheit einmal im Quartal die Leistungserbringer in der ambulanten Versorgung ‒ je nach Thema ärztliche und/oder nicht ärztliche ‒ zu einem aktuellen Fokusthema.

     
    Quelle: ID 50510463