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  • · Nachricht · Therapie

    Rückenschmerzen: Neue US-Richtlinien empfehlen vor allem nichtpharmakologische Maßnahmen

    | Bei akuten und chronischen Rückenschmerzen sind nichtpharmakologische Maßnahmen am sinnvollsten. Das empfiehlt das American College of Physicians in seinen neuen Richtlinien zur Therapie von Rückenschmerzen. |

     

    Bei akuten Schmerzen (< 4 Wochen) und subakuten Schmerzen (4 bis 12 Wochen) rät das Clinical Guideline Committee primär zu oberflächlichen Wärmeanwendungen (moderate Evidenz), Massagen, Akupunktur oder manueller Therapie (niedriggradige Evidenz). Falls der Patient eine medikamentöse Therapie wünscht, sollten NSAR oder Muskelrelaxanzien verordnet werden. Bei chronischen Rückenschmerzen (> 12 Wochen) sollten an erster Stelle nichtpharmakologische Maßnahmen stehen wie Übungen, Akupunktur, achtsamkeitsbasierte Stressminderung (moderate Evidenz), Tai-Chi, Yoga und andere Therapien (niedrige Evidenz). Genüge dies nicht, seien zunächst NSAR, in zweiter Linie Tramadol oder Duloxetin einzusetzen. Andere Opiode kämen nur in Betracht bei Therapieversagen nach Abwägen der Risiken und des realistisch zu erwartenden Nutzens zusammen mit dem Patienten.

     

    Quelle

    • Qaseem A. et al: Noninvasive Treatments for Acute, Subacute, and Chronic Low BackPain: A Clinical Practice Guideline From the American College of Physicians. Ann Intern Med. 2017, published online 14 February

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 06 / 2017 | Seite 2 | ID 44664208