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  • · Fachbeitrag · Praxisangebot

    Bewegungslehre in der Physiotherapiepraxis: Aerial Pilates

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Pilates kann in der Physiopraxis neben dem klassischen Mattentraining auch in anderen Formen angeboten werden: Dazu gehört außer dem Gerätetraining ( PP 08/2019, Seite 12 und PP 07/2019, Seite 11 ) u. a. die Trainingsform Aerial Pilates (auch Air Pilates, Suspension Pilates oder Flying Pilates), die zzt. im Trend liegt. Vermutlich im Kielwasser des Aerial Yoga (auch Air Yoga; PP 11/2018, Seite 15 ) entstanden, handelt es sich beim Aerial Pilates zzt. noch um ein absolutes Nischenangebot, mit dem sich Physiopraxen von der breiten Masse der Mitbewerber abheben können. |

    Anspruchsvoll trainieren statt einfach nur „abhängen “

    Beim Aerial Yoga werden die Übungen nicht auf der Matte absolviert, sondern in einem Tuch hängend. Da liegt es nahe, dieselbe Idee auf das Pilates-Training zu übertragen. Zumal Yoga und Pilates auch sonst inhaltlich viel verbindet.

     

    Vorteil eines Trainings im Tuch ist, dass bestimmte Belastungsfaktoren abgemildert oder deutlich verstärkt werden können. So sind Bewegungen etwa mit weit geringerer Gelenkbelastung oder umgekehrt einer erhöhten muskulären Anforderung möglich. Darüber ist ein solches Training in den meisten Fällen koordinativ deutlich anspruchsvoller, weil ein stabiler Untergrund fehlt. Das bedeutet eine stärkere Einbindung des Gleichgewichtssinns sowie der stabilisierenden Rumpfmuskulatur. Aufgrund dieser Eigenschaften ist ein derartiges Training vor allem Personen mit einiger Trainingserfahrung und einem entsprechenden muskulären Korsett sowie gut entwickelter Körperwahrnehmung zu empfehlen.