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  • · Fachbeitrag · Heil- und Hilfsmittelreport 2011

    Strukturdaten des GKV-Marktes

    von Dr. Reinhard Herzog, Unternehmens- und Praxisberater, Tübingen

    | Obgleich der Heilmittelmarkt ein relativ kleiner Posten ist im Vergleich zu den Ausgaben für Krankenhäuser, ärztliche Leistungen sowie Arzneimittel ist, wird auch er intensiv untersucht. Neben den traditionell ausführlichen Auswertungen der AOK erscheint jährlich der Heil- und Hilfsmittelreport der BARMER GEK. Zusammen mit den zeitnah publizierten Rechnungsergebnissen der Gesamt-GKV sowie dem Heilmittel-Informationssystem des GKV-Spitzenverbandes (GKV-HIS) ergibt sich ein differenziertes Bild des Marktes und der strukturellen Zusammenhänge. |

    Der GKV-Markt im Überblick

    Im Jahr 2010 betrugen die Gesamtausgaben der GKV einschließlich Verwaltung rund 176 Mrd. Euro. Rechnet man die Zuzahlungen hinzu, beträgt der gesamte „GKV-Kuchen“ gar fast 181 Mrd. Euro.

     

    Mit beinahe 59 Mrd. Euro stellen die Krankenhauskosten traditionell den größten Block dar, gefolgt von der Summe der vertragsärztlichen Honorare (einschließlich Früherkennung, belegärztlichen Aufwendungen, Dialyse und Reproduktionsmedizin im weiteren Sinne sind das 33 Mrd. Euro ohne Zahnärzte, die nochmals knapp 12 Mrd. Euro erfordern) sowie Arzneimitteln aus Apotheken (32 Mrd. Euro). Alle Angaben verstehen sich einschließlich der Zuzahlungen, die in der gesamten GKV inzwischen ein Volumen von fast 5,1 Mrd. Euro ausmachen. Die Netto-Verwaltungskosten nur für die GKV selbst liegen bei 9,5 Mrd. Euro. Demgegenüber stellen sich Heilmittel mit 4,8 Mrd. Euro inklusive Zuzahlungen eher unbedeutend dar, selbst die dinglichen Hilfsmittel machen mit 6,3 Mrd. Euro mehr aus. Mit 5,5 Prozent ist allerdings die Steigerungsrate bei den Heilmitteln diesmal überdurchschnittlich.