· Fachbeitrag · Grundlagenforschung
Sport mit höherer Belastung nach Hüft-TEP verschlechtert den Behandlungserfolg nicht
| Sport mit hoher Belastung nach einer Hüftgelenkstotalendoprothese (TEP) führt nicht zwangsläufig zu mehr Schmerzen oder höheren Revisionsraten. Das belegt eine aktuelle kanadische Studie im Britisch Journal of Medicine. |
Über fünf Jahre wurden zwei Kohorten untersucht: Eine Gruppe (n = 588) wurde schon präoperativ untersucht, bei der zweiten (n=510) lag die OP bei Studienbeginn schon fünf bis sieben Jahre zurück. Es zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen Aktivitätsintensität und negativem Outcom. Hochintensive Aktivitäten wie Snowboarden, Squash, Tennis und Trekking mit Rucksack führten nicht zu erhöhten Revisionsraten, verursachten aber mehr Schmerzen. Insgesamt klagten 21,5 % der Teilnehmenden über Aktivitätsschmerz, 12,5 % reduzierten darufhin ihre sportliche Aktivität. Aktivitäten wie Schwimmen, Aquafitness, Hanteltraining oder Langlauf wurden als weniger schmerzhaft identifiziert. Die Ergebnisse unterstützen die Patientenberatung bezüglich sicherer sportlicher Aktivitäten nach TEP.
Quelle
- Shah A, Whyne C, Kiss A on behalf of the SAFE-T investigators, et al.: Safe Activity participation Following Elective Total hip replacement: the SAFE-T investigation. In: British Journal of Sports Medicine 2025; 59: 676‒682. https://doi.org/10.1136/bjsports-2024-109237