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  • · Fachbeitrag · Berufspolitik

    ZVK veröffentlicht berufspolitische Fakten und Forderungen zur Physiotherapie

    | Obwohl Nutzen und Nachhaltigkeit der Physiotherapie durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt sind, gefährden der anhaltende Fachkräftemangel und sinkende Schülerzahlen die Versorgung der Patienten in Deutschland. Im Vorfeld des Bundestagswahlkampfs 2017 hat der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. daher einen Katalog berufspolitischer Fakten und Forderungen veröffentlicht. |

     

    • Physiotherapie: Fakten und Forderungen (Stand: 14.08.2017)

    Berufspolitische Fakten

    • Physiotherapie lindert Schmerzen, verbessert Lebensqualität, reduziert Fehlzeiten bei der Arbeit und hilft, Erkrankungen vorzubeugen.
    • Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten arbeiten in der Kuration, der Rehabilitation, der Prävention und im Bereich der Palliation.
    • Von Physiotherapie profitieren Menschen jeden Alters.
    • Mindestens jeder fünfte Bundesbürger nimmt im Laufe eines Jahres Physiotherapie in Anspruch.
    • 2015 gab es 189.000 tätige Physiotherapeuten in Deutschland.
    • Rd. 160.000 Physiotherapeuten arbeiten in ambulanten Einrichtungen (Praxen).
    • Der durchschnittliche Bruttoverdienst liegt bei 1.975 Euro mit starken regionalen Schwankungen.
    • Anfang 2017 gab es bundesweit rd. 38.000 zugelassene Physiotherapiepraxen.
    • Trotz steigender Nachfrage und Inanspruchnahme von Physiotherapie sinkt die Zahl derer, die den Beruf erlernen wollen, seit einigen Jahren: Von 2005 bis 2013 hat die Schülerzahl um 16 Prozent abgenommen ‒ Tendenz steigend.
    • Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie die gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) haben im Jahr 2015 etwa 5,5 Mrd. Euro für Physiotherapie ausgegeben ‒ Tendenz steigend. Auch bei den Ausgaben gibt es starke regionale Schwankungen.
    • Die ärztliche Verordnung von Physiotherapie erfolgt bei 43 Prozent der Rezepte aufgrund von Wirbelsäulenerkrankungen, bei 13 Prozent der Rezepte ist eine neurologische Erkrankung (z. B. ein Schlaganfall) der Verordnungsgrund.

     

    Forderungen des ZVK an die Politik

    • Dauerhafte finanzielle Aufwertung des Berufs des Physiotherapeuten
    • Modernisierung der Ausbildung zum Physiotherapeuten
    • Bundesweite Schulgeldfreiheit
    • Qualitätssicherung in der Berufsausübung
    • Steigerung der beruflichen Autonomie und Direktzugang des Patienten zum Physiotherapeuten
    • Stärkung der Freiberuflichkeit in Physiotherapiepraxen
    • Umsatzsteuerbefreiung für Leistungen im Bereich der Primärprävention
    • Einbeziehung der Physiotherapeuten in die Gesundheitstelematik

     

    Alle Zahlen und Quellen zu den Angaben online unter www.physio-deutschland.de > „Fachinformationen“ > „Beruf und Bildung“ > „Zahlen, Daten, Fakten“.

    Fragen bitte per Mail an info@physio-deutschland.de senden.

     
    Quelle: Ausgabe 09 / 2017 | Seite 3 | ID 44841508