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  • · Fachbeitrag · Berufsausbildung

    Osteopathie in der Physio-Ausbildung: Ärzte und Physios dafür

    | Im Streit um die Osteopathie üben Ärzte und Physiotherapeuten den Schulterschluss: Die Bundesärztekammer (BÄK) sowie die Berufsverbände von Orthopäden und Physiotherapeuten begrüßen die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), die Osteopathie in die Ausbildung von Physiotherapeuten zu integrieren. Kritik kommt von den Osteopathen. |

     

    Das BMG plant, im Rahmen des Dritten Pflegestärkungsgesetzes (PSG III), die osteopathische Therapie mit 60 Unterrichtseinheiten in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Ausbildung von Physiotherapeuten zu verankern. Ärzte und Physiotherapeuten tragen diese Initiative mit: Nach ihrer Auffassung stellt sie aus Gründen des Patientenschutzes die berufsrechtlichen Rahmenbedingungen klar. Manualtherapeutische Leistungen müssten von qualifizierten Ärzten und Physiotherapeuten erbracht werden, um Risiken für die Patienten möglichst auszuschließen. Für die Physiotherapeuten seien daher ähnliche Curricula notwendig, wie sie schon in der ärztlichen Fortbildung seit Jahren vorliegen. Die Osteopathie-Verbände dagegen verfolgen das Ziel, die Osteopathen gegenüber Ärzten und Physiotherapeuten als eigenständiges Berufsbild zu etablieren. Aktuelle Vorstöße der Osteopathen verurteilte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin Manfred Psczolla als Angriff gegen Ärzte und Physiotherapeuten, die man in der Lobbyarbeit als unfähig darstelle, die Bevölkerung adäquat zu versorgen.

    Quelle: Ausgabe 01 / 2017 | Seite 1 | ID 44432084