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  • 30.04.2009 | Praxisorganisation

    Strom sparen - Fixkosten senken

    von Mirko Gründer, Medienbüro Medizin, Hamburg

    Seit dem Jahr 2000 sind die Strompreise permanent gestiegen. Im ersten Quartal dieses Jahres haben fast 700 Stromversorger bundesweit die Preise um weitere acht Prozent und mehr angehoben. Doch niemand ist den Energiekonzernen hilflos ausgeliefert. Es gibt genügend Wege, die Stromkosten der Praxis spürbar zu senken. „Praxisführung professionell“ erläutert Ihnen effektive Maßnahmen.  

    Einsparpotenziale von über 20 Prozent

    Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat 2006 eine Studie veröffentlicht, in der es den Stromverbrauch von Hausarztpraxen untersucht hat. Danach ist der Stromverbrauch nur unwesentlich von der Zahl der Behandlungen abhängig. Die Länge der Öffnungszeiten spielt ebenfalls praktisch keine Rolle. Vielmehr sind die Kosten zum größten Teil vom Einsatz großer Stromverbraucher abhängig: elektrisch betriebene Warmwasseraufbereitungs- und Heizungsanlagen sowie medizinische Großgeräte. Doch häufig lässt sich ein hoher Stromverbrauch nicht unmittelbar auf bestimmte Geräte zurückführen. Dann muss im Einzelfall geprüft werden, an welchen Stellen eingespart werden kann. Bei der Hälfte der untersuchten Praxen ermittelte die Studie ein Einsparpotenzial von über 20 Prozent.  

    Erfassen Sie genau, welche Geräte Strom verbrauchen

    Der erste Schritt zu deutlichen Einsparungen bei den Energiekosten ist die genaue Erfassung der Stromverbraucher in der Praxis. Machen Sie nicht den Fehler, nur auf die großen Stromfresser zu achten. Gerade bei den Geräten, die zwar wenig Strom verbrauchen, aber ständig laufen, gibt es oft das größte Einsparpotenzial. Achten Sie bei der Strom-Inventur besonders auf:  

     

    • die Beleuchtung in der Praxis und die Außenbeleuchtung,
    • Geräte, die auch im Bereitschaftszustand (Standby-Funktion)Strom verbrauchen (etwa durch LED-Leuchten),
    • große Stromfresser und den Umgang mit ihnen: Elektroherd, Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlaggregate, elektrische Heizgeräte, medizinische Geräte sowie alte Elektrogeräte, deren Stromverbrauch meist weit über dem neuer Geräte liegt.

     

    Beleuchtung

    In vielen Praxen ist die Beleuchtung ein unnötiger Stromfresser. Natürlich ist nicht jede Praxis mit großen Fenstern an der Südseite gesegnet. Haben Sie jedoch dieses Glück, dann nutzen Sie ruhig das Tageslicht in den Räumen, denn es kostet nichts und ist überdies das angenehmste Licht.