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  • 29.07.2010 | Perspektiven

    Physiotherapie in der Justizvollzugsanstalt

    Seit Juni 2008 arbeitet in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Detmold ein fest angestellter Physiotherapeut. Er wird mit etwa der Hälfte seiner Arbeitskraft im Bereich der Gesundheitsförderung für das Personal und mit der anderen Hälfte im Bereich der medizinisch verordneten physiotherapeutischen Behandlung und der bewegungstherapeutischen Gruppenmaßnahmen bei Gefangenen eingesetzt. Der Therapeut hat sich binnen kurzer Zeit gut in das für ihn fremde berufliche Umfeld integriert und sich zu einer festen Institution entwickelt, die nicht mehr wegzudenken ist. Seit Beginn des Einsatzes konnte der ohnehin geringe Krankenstand beim Personal weiter reduziert werden, sodass die JVA Detmold beim Krankenstand im Vergleich mit anderen Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen einen Spitzenplatz einnimmt.  

    Der Einsatz des Physiotherapeuten entlastet den Haushalt außerdem in Höhe von ca. 5.000 Euro jährlich, weil die entsprechenden Maßnahmen nicht mehr extern eingekauft werden müssen. Aufgrund der hervorragenden Resonanz auf die Angebote auch vonseiten der Gefangenen wird zurzeit geprüft, ob die bereits für die Lebensälteren-Abteilung und die Sozialtherapie bestehenden Gruppenangebote erweitert werden können. Denkbar ist, ein Entspannungstraining für Bedienstete und Gefangene anzubieten. Weitere Informationen finden Sie unter www.jva-detmold.nrw.de.  

    Quelle: Ausgabe 08 / 2010 | Seite 2 | ID 137468