Immer wieder schließen Patienten eine private Zahnzusatzversicherung ab, nachdem bei einem Zahnarztbesuch die Behandlungsbedürftigkeit ihres Gebisses festgestellt worden ist. Das kann später zu Schwierigkeiten mit dem Versicherer führen, wie zwei jetzt vom Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe entschiedene Fälle zeigen. In beiden verlangten die Patienten von ihrer Versicherung Leistungen für die Versorgung mit Implantaten.
Sparen beim Zahnersatz. Dieser aus Sicht der Patienten durchaus verständliche Wunsch führt gelegentlich dazu, dass man als Zahnarzt gefragt wird, warum die Laborkosten so hoch seien und ob es nicht eine preiswerte ...
Ein alltäglicher Vorgang: Der Patient wird behandelt, der Zahnarzt stellt die Rechnung. Doch statt zu bezahlen wendet der Patient ein, die Behandlung sei eine rechtswidrige Körperverletzung gewesen, weil er nicht ...
Meinungsverschiedenheiten zwischen Patienten und privaten Krankenversicherungen (PKVen) über die medizinische Notwendigkeit geplanter zahnprothetischer Behandlungen und über den Umfang der Kostenerstattung sind keine Seltenheit. Für den Patienten bzw. seinen behandelnden Zahnarzt ist es im Konfliktfall für den Behandlungsverlauf wichtig, Einzelheiten über die von der Versicherung angestellten Überlegungen zu erfahren.
Das Amtsgericht München hat am 8. Mai 2013 (Az. 182 C 1061/10) entschieden, dass eine Abrechnungsstelle keinen Anspruch auf das Honorar in Höhe von knapp 5.000 Euro für die Implantatversorgung eines Zahnarztes hat.
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen hat mit Beschluss vom 23. April 2013 (Az. 1 A 2617/12, Abruf-Nr. 131694) entschieden, dass die Durchführung eines Voranerkennungsverfahrens für Zahnimplantate nach dem nordrhein-westfälischen Beihilferecht auch in Bezug auf die Indikation „Einzelzahnlücke“ erforderlich ist.