25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Kardiovaskuläres Risiko
Die Diskussion, ob eine strike Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes kardiovaskulär nutzt, erhält durch eine italienische Beobachtungsstudie neue Nahrung. Die Autoren raten, das HbA1c-Ziel nach der Komorbidität festzulegen. Denn in ihrer Fünf-Jahres-Analyse von 2613 Patienten profitierten nur diejenigen mit geringer Komorbidität von einem HbA1c von 6,5 Prozent oder niedriger; nur bei ihnen nahm das kardiovaskuläre Risiko signifikant ab. In der Gruppe mit hoher Komorbidität war das ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Die Fachgesellschaften American Heart Association (AHA) und American College of Cardiology (ACC) haben eine wissenschaftliche Bewertung des kardiovaskulären Risikos bei der Therapie von Typ-2-Diabetikern mit Glitazonen erstellt. Hintergrund der Publikation sind ein interner FDA-Report und ein Bericht für den US-Senat, in dem zwei Mitarbeiter der US-Arzneimittelbehörde empfehlen, Rosiglitazon vom Markt zu nehmen. Die Autoren berufen sich in dem Report auf bereits bekannte Hinweise für ein ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Eine obstruktive Schlafapnoe kann sich negativ auf die Blutzucker-kontrolle von Typ-2-Diabetikern auswirken. In einer Studie der Universität Chicago mit 60 Patienten zeigte sich eine inverse Korrelation: Je ausgeprägter die Apnoe, umso schlechter die Glukoseeinstellung. Im Schnitt stieg der HbA1c-Wert bei milder Schlafapnoe um 1,49, bei moderater um 1,93 und bei schwerer sogar um 3,69 Prozentpunkte. Die Studie bestätigt auch, dass eine obstruktive Schlafapnoe bei Typ-2-Diabetikern häufig ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Ischämischer Apoplex
Fettreiche Kost, speziell eine, die reich an Trans-Fettsäuren ist, erhöht das Risiko für ischämische Schlaganfälle. Diesen Schluss lässt eine Analyse der WHI-Studie (Women‘s Health Initiative) mit über 87.000 postmenopausalen Frauen zu. Das Viertel der Frauen mit dem höchsten Fettverzehr hatte ein um 40 Prozent höheres Risiko für ischämische Schlaganfälle als das Viertel mit der niedrigsten Fettaufnahme. Ein hoher Konsum von Trans-Fettsäuren, die entstehen, wenn Pflanzenfette ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Literatur-Review
Patienten mit stabiler KHK und erhaltener linksventrikulärer Funktion profitieren von der Einnahme eines ACE-Hemmers zusätzlich zu Betablockern, Statinen und Acetylsalicylsäure (ASS). Dadurch sinken das Risiko für Schlaganfälle und Myokardinfarkte sowie die Mortalität. Dies hat eine systematische Auswertung von großen Placebo-kontrollierten Studien ergeben. Für Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern (ARB) ist die Datenlage deutlich schwächer. Eine Kombination beider Substanzklassen bringt ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Medikamenteninteraktionen
Heilkräuter und Phytotherapeutika erfreuen sich bei chronisch Kranken zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit hoher Beliebtheit. Gerade bei Herzpatienten ist die Selbstmedikation wegen möglicher Arzneimittelinteraktionen aber nicht ungefährlich, warnen US-Wissenschaftler in einem Übersichtsbeitrag. Das gilt insbesondere bei einer Therapie mit Medikamenten mit engem therapeutischen Fenster wie Digoxin und Warfarin. Ginkgo biloba, Ginseng und Knoblauch zum Beispiel erhöhen das ...
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25.03.2010 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern
Bei Patienten mit Vorhofflimmern, bei denen erfolgreich eine Katheterablation erfolgt ist, scheint nach ersten Daten die orale Antikoagulation ohne Gefahr abgesetzt werden zu können. Das ist das Ergebnis einer nicht-randomisierten Multicenterstudie bei mehr als 3.500 Patienten, von denen knapp 2.700 Warfarin drei bis sechs Monate nach dem Eingriff absetzten. Bei diesen Patienten betrug die Schlaganfallrate im Beobachtungszeitraum von im Mittel 28 Monaten nur 0,07 Prozent im Vergleich zu 0,45 ...
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24.02.2010 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Seit vielen Jahren wird untersucht, ob Handy-Vieltelefonierer einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt sein könnten, insbesondere in Bezug auf Hirntumoren; die Ergebnisse sind jedoch uneinheitlich. Auch eine aktuelle Meta-Analyse der Daten von 23 Fall-Kontroll-Studien mit fast 38.000 Teilnehmern, davon mehr als 12.000 Tumorpatienten, hat kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Insgesamt wurde keine Assoziation zwischen Handygebrauch und malignen Erkrankungen gefunden; in acht verblindeten Studien ...
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24.02.2010 · Fachbeitrag aus MR · Gewichtsreduktion
Nach Bekanntwerden eines erhöhten kardiovaskulären Risikos von Patienten, die zur Gewichtsreduktion Sibutramin (Reductil®) einnahmen (siehe „Medizin-Report“, Ausgabe 1/2010), ist jetzt die Zulassung für das Medikament in der Europäischen Union ausgesetzt worden. In der SCOUT-Studie bei rund 9.800 übergewichtigen Patienten ab 55 Jahren mit hohem kardiovaskulären Risiko, hatten Patienten der Sibutramin-Gruppe im Beobachtungszeitraum bis zu sechs Jahren ein um 16 Prozent erhöhtes ...
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24.02.2010 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Der selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Paroxetinsollte wegen seiner hemmenden Wirkung auf Tamoxifen (Interaktionen über Cytchrom P450 2D6) Brustkrebs-Patientinnen, die diese Hormontherapie erhalten, nicht verschrieben werden. Das hat eine kanadische Studie bei 2.430 Patientinnen ab 66 Jahren bestätigt, die zeitgleich Tamoxifen und ein SSRI erhielten. Frauen, die Tamoxifen plus Paroxetin einnahmen, hatten - je nach Dauer der Überlappung - ein um ein Viertel bis zu 90 Prozent ...
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