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  • · Fachbeitrag · Neue Aufgaben für Buchhaltung und Jahresabschluss

    Zurück in die Zukunft - Der Paradigmenwechsel in der Steuerberatung

    von StB Stefan Lami, Tirol

    | Über Jahrzehnte tradiertes Verhalten in der Steuerberatung befindet sich im Moment in einem fundamentalen Umbruch. Es ist ein echter Paradigmenwechsel, wenn ein routinierter Jahresabschlussmitarbeiter seine Fälle schon in den ersten Monaten eines Jahres geschafft hat und dann Mandantengespräche zur Steuerstrategie führen soll. Die deutlich höheren Anforderungen der Mandanten und die technologischen Entwicklungen sind die wesentlichen Treiber dieses Wandels. Welche Folgen hat die gegenwärtig beobachtbare grundsätzliche Änderung - und welche Chancen bietet sie? |

    Von der Buchhaltung zur perfekten Management-Information

    Obwohl es immer schon Aufgabe der Finanzbuchhaltung war, zeitnahe und treffsichere Grundlagen für Managemententscheidungen zu liefern, wurde ihr in vielen Kanzleien zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Man sprach - und spricht immer noch - von „nur Buchhaltern“, im Gegensatz zu den hoch geschätzten Jahresabschlussmitarbeitern. In der laufenden Finanzbuchhaltung ging es - und geht es oft immer noch - lediglich um das Verbuchen der Geschäftsfälle für die Einreichung der Umsatzsteuervoranmeldung. Anfallende unterjährige Bankgespräche lösen in vielen Kanzleien extreme Hektik aus, da die aktuelle BWA des Mandanten noch überprüft und angepasst werden muss. Die sogenannten Abstimmarbeiten sind ein nahezu fixer Bestandteil der täglichen Arbeit für Finanzbuchhaltungsmitarbeiter.

     

    Die gestiegenen Anforderungen der Mandanten an das Rechnungswesen, kombiniert mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten, lassen nun Realität werden, was immer schon hätte sein müssen: Abschlussreife Monatsbuchhaltungen. Was in den großen Firmen als monatlicher „fast-close“ schon seit einiger Zeit state of the art ist, ist in Steuerberatungskanzleien jetzt gefordert und dringend notwendig. Die Folge ist, dass die Anforderungen an den Finanzbuchhaltungsmitarbeiter enorm steigen: Er erstellt zwölf Monatsabschlüsse. Die Abgrenzung zum vollständigen Jahresabschluss ist fließend. Datenschnittstellen und Automatisierungen ermöglichen es dem Finanzbuchhaltungsmitarbeiter, ausreichend Zeit für die wirklich schwierigen Buchungen einzusetzen und mit dem Mandanten intensiver über das Ergebnis zu sprechen.

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