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  • · Fachbeitrag · Entwicklung des Berufsstands

    Es ist Zeit für ein neues Rollenverständnis in der Steuerberatung

    von Sonja Bruns, Berlin, www.teletax.de

    | Automatisierung, KI und neue Mandantenerwartungen verändern die Steuerberatung. Wer darauf nur reagiert, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Wer dagegen jetzt gezielt in strategische Beratung investiert, positioniert sich neu ‒ als Zukunftspartner für Unternehmen, die mehr brauchen als Zahlen. |

    Die klassische Buchhaltung verschwindet ‒ (k)ein Verlust

    Der Wandel in der Buchhaltung durch digitale Tools und KI ist bereits Realität. Kanzleien, die dies ignorieren, bemerken es spätestens, wenn ihre Mandanten schneller arbeiten als sie selbst. Automatisierung bietet keine Bedrohung, sondern eine Chance zur Neupositionierung, da sie den Kern der steuerlichen Beratung nicht betrifft. Statt Buchungssätze stehen nun Liquiditätssteuerung und strategische Weitsicht im Vordergrund. Ein Berliner Steuerberater fasst es treffend zusammen: „KI nimmt uns Arbeit ab, aber nicht die Pflicht, nachzudenken.“ Mit Automatisierung können Kanzleien weniger buchen und mehr beraten.

    Die Rolle neu denken ‒ vom Verwalter zum Impulsgeber

    Die Beziehung zwischen Mandant und Steuerberater war früher oft rückwärtsgewandt. Zahlen aufbereiten, Ergebnisse prüfen, Bescheide einordnen. Doch Mandanten, gerade aus dem Mittelstand, erwarten heute anderes. Sie fragen nicht mehr nur: „Was kostet mich das?” Sondern: „Wie geht es weiter?” Zahlen und Daten bieten eine hervorragende Reflexionsbasis, doch die Einordnung der Daten muss dazu eingesetzt werden, mögliche Fehler zu beheben, Schwachstellen zu identifizieren und das jeweilige Unternehmen zukunftsfähig auszurichten.