31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbschaftsteuer
Ergibt sich die Höhe eines Abfindungsanspruchs aus einer Satzungsregelung einer GmbH, ist diese korporationsrechtliche Bestimmung nach objektiven Gesichtspunkten einheitlich aus sich heraus auszulegen. Subjektive Vorstellungen der beim Erstellen der betreffenden Klausel beteiligten Personen sind unbeachtlich – so der BFH in seinem Beschluss vom 14.3.22 (im Anschluss an I. und IV. Senat des BFH).
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29.09.2022 ·
Musterformulierungen aus ErbBstg · Downloads · Testamentsgestaltung
Ein „falscher“ Ehevertrag kann sich im Erbfall äußerst negativ auswirken. Ein entscheidender Faktor ist in der Praxis immer wieder, ob Ehepartner Gütertrennung oder Zugewinngemeinschaft vereinbart haben und ob sie sich über die genauen Konsequenzen ihrer Wahl auch im Klaren waren. Einer der entscheidendsten Vorteile der Zugewinngemeinschaft ist, dass im Todesfall keine Erbschaftsteuer auf den Zugewinn anfällt. Anders ist das bei der Gütertrennung, denn hier ist das geerbte Vermögen ...
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29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vorweggenommene Erbfolge
Übertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge sind zumindest bei größeren Vermögen ein äußerst sinnvoller Baustein für die Planung der Vermögensnachfolge. Oftmals spielen dabei auch steuerliche Gründe eine wesentliche Rolle. Aus ertragsteuerlicher Sicht kann z. B. die Verlagerung von Einkünften auf Kinder ein Grund sein; aus schenkungsteuerlicher Sicht das Ausnutzen von Steuerbefreiungen, persönlichen Freibeträgen oder günstigen Steuertarifen im unteren Progressionsbereich.
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29.09.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Ehegattentestament
Die Ehegatten errichteten ein Testament, das mit „Betr. Wohnhaus + Grundstück“ überschrieben war. Darin war u. a. geregelt: „Hiermit verfügen wir, dass unser Wohnhaus + Grundstück nach dem Tod des längerlebenden Eigentümers übergehen soll als Erbe an unsere Tochter sowie an unseren Enkel.“ Das Vermögen der Eheleute bestand zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung in dem Hausgrundstück mit einem Wert von ca. 500.000 EUR und Sparvermögen von ca. 250.000 EUR. Nach dem Tod des ...
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29.09.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Vorsorge- und Prozessvollmacht
Für die spätere Erblasserin E wurde eine vorläufige Betreuung durch den Sohn S mit dem üblichen Aufgabenkreis eingerichtet. Zudem hatte der S eine allgemeine Vorsorgevollmacht. Aufgrund der Vorsorgevollmacht reichte der S für die E einen Scheidungsantrag ein. Im Laufe des Ehescheidungsverfahrens reichte der Prozessbevollmächtigte des Weiteren eine Vollmacht der Mutter der E – die zwischenzeitlich zur Betreuerin für den Aufgabenkreis „Gesundheitsfürsorge einschließlich hiermit ...
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29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Anteilsübertragungen
Werden innerhalb einer Unternehmensgruppe Kommanditanteile auf leibliche Abkömmlinge übertragen, die in verantwortlicher Leitungsfunktion als Geschäftsführer oder Prokurist in einer oder mehreren der bedeutenden operativen Tochtergesellschaften dauerhaft tätig bzw. tätig gewesen sind, führen die Anteilsübertragungen nicht zu Arbeitslohn, sondern erfolgen im Wege der Schenkung i. S. v. § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG – so das FG Bremen mit Urteil vom 27.1.21.
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29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbfälle und Schenkungen
Nießbrauchgestaltungen treten gerade in Erbschaft- und Schenkungsteuerfällen regelmäßig auf. Der Nießbrauch an herkömmlichen Immobiliensachwerten ist dabei der „Klassiker“. Praktische Besonderheiten ergeben sich jedoch bei Nießbrauchgestaltungen an Wertpapiervermögen. Gerade die Wertermittlung des Kapitalwerts wirft unter Beachtung der gesonderten Interpolierung des Jahreswerts hier zahlreiche Einzelfragen auf. Wie Sie zumindest bei festverzinslichen Wertpapieren – hierzu zählen ...
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29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Arbeitshilfen
Ein „falscher“ Ehevertrag kann sich im Erbfall äußerst negativ auswirken. Ein entscheidender Faktor ist in der Praxis immer wieder, ob Ehepartner Gütertrennung oder Zugewinngemeinschaft vereinbart haben und ob sie sich über die genauen Konsequenzen ihrer Wahl auch im Klaren waren. Einer der entscheidendsten Vorteile der Zugewinngemeinschaft ist, dass im Todesfall keine Erbschaftsteuer auf den Zugewinn anfällt. Stirbt also der Ehepartner und hinterlässt kein Testament, so erhält der ...
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29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Abschmelzungsfrist
Das dem Erblasser eingeräumte Wohnungsrecht hemmt im vorliegenden Einzelfall den Beginn der Abschmelzungsfrist gemäß § 2325 Abs. 3 BGB, weil es an allen relevanten Räumen des verschenkten Hauses besteht, sodass der Erwerber insoweit keine eigene Nutzungsmöglichkeit hatte. In einem solchen Fall sind die Unterschiede zwischen einem vorbehaltenen Nießbrauch und dem tatsächlich vereinbarten Wohnungsrecht so gering, dass die Interessen des Pflichtteilsberechtigten, denen bei der Beurteilung ...
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