· Nachricht · Retax-Bilanz
LAV Baden-Württemberg: Fallzahlen nahezu konstant, Retax-Summe deutlich rückläufig
| Die Abteilung Taxation des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg (LAV BW) hat ihre Bilanz für das Jahr 2024 vorgelegt: Während die Anzahl der Retaxationen und der geprüften Rezepte nur leicht rückläufig war, hat der Gesamtwert der Retaxationen im Vergleich zum Vorjahr um fast eine Mio. Euro abgenommen ‒ und sich so fast halbiert. Ursache dafür sind insbesondere die neuen Regelungen des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG). |
Die Zahlen im Einzelnen: Vom Gesamtwert der 2024 im LAV geprüften Retaxationen in Höhe von 980.402 Euro (Vorjahr: 1.931.800 Euro) konnten im Einspruchsverfahren über 63 Prozent (Vorjahr: über 73 Prozent) für die baden-württembergischen Apotheken zurückgeholt werden. Das sind nach Wert insgesamt 621.683 Euro (Vorjahr: 1.488.876 Euro). Zwei Drittel des Gesamtwerts der geprüften Retaxationen waren demnach unberechtigt oder konnten durch weitere Nachweise nachträglich geheilt werden.
Die Abteilung Taxation hatte im Jahr 2024 insgesamt 10.523 (Vorjahr: 11.321) Rezepte geprüft, nachdem diese von den Kassen beanstandet worden waren. Diese wurden zu 4.842 Retaxationsvorgängen zusammengefasst (Vorjahr: 5.875). Etwas weniger als die Hälfte der Retaxationsfälle ‒ 1.879 (Vorjahr: 3.110) ‒ im Wert von gut 620.000 Euro konnte zugunsten der LAV-Mitglieder entschieden werden. In 2.963 Fällen (Vorjahr: 2.765) waren die Beanstandungen der Kassen berechtigt. Dahinter stand allerdings die deutlich geringere Summe von 358.718 Euro (Vorjahr: 442.923 Euro).
Quelle
- LAV BW