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  • 01.11.2005 | Vermögensplanung

    Altersvorsorge des Apothekers mit Familie

    von Dipl.-Kaufm., Dipl.-Finw. (FH) Boris Rahming, Berlin

    Sinkende gesetzliche Renten zwingen zum Handeln. Niedrige Renditen erschweren die Kapitalbildung. Steuerlich geförderte Altersvorsorge-Modelle sind kompliziert und oft nicht ausreichend bekannt. Vor dieser Situation stehen viele Apotheker, die „für das Alter“ vorsorgen wollen. Der folgende Musterfall zeigt typische Versorgungslücken auf und erläutert, wie Sie diese schließen können.  

    Beispiel

    Der 40-jährige Apothekenleiter A erzielt jährlich 50.000 Euro Einkünfte. Seine gleichaltrige Ehefrau E arbeitet halbtags für 15.000 Euro brutto jährlich. Die Familie hat zwei Kinder. A zahlt seit zwölf Jahren in das Versorgungswerk ein. Die Einzahlungen betragen 18 Prozent des relevanten Einkommens, für das letzte Jahr also rund 9.000 Euro. Das Versorgungswerk stellt A eine Altersrente von 4.020 Euro brutto, einen Berufsunfähigkeitsschutz von 3.285 Euro und eine Witwenversorgung in Aussicht. Zusätzlich zahlt A in eine Lebensversicherung ein. Er erwartet daraus in 25 Jahren etwa 75.000 Euro. Sind A und seine Familie damit im Alter ausreichend abgesichert?  

    Lösung

    Zunächst muss ermittelt werden, ob es eine Versorgungslücke für die Familie beim Eintritt von A in das Rentnerdasein gibt.  

     

    1. Ermittlung der Versorgungslücke

    Trotz der zu erwartenden Altersrente von 4.020 Euro brutto aus dem Versorgungswerk entsteht bei A eine Versorgungslücke in Höhe von 247 Euro monatlich (= 2.427 Euro ./. 2.180 Euro):  

     

    • Die Altersrente von 4.020 Euro entspricht nach heutiger Kaufkraft lediglich 2.180 Euro (bei Annahme einer Inflation von 2,5 Prozent und einem 25-jährigen Zeitraum).