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  • 30.05.2008 | Personal

    Zum Umgang mit schwierigen Mitarbeitern

    von Dipl.-Pädagoge Dr. Wolfgang Huge, Bad Essen

    Schwierige Mitarbeiter sind eine Herausforderung für jede Führungskraft. Um sie für eine fruchtbare Zusammenarbeit zu gewinnen, ist psychologisches und kommunikatives Geschick gefragt. Denn schwierige Mitarbeiter können zu einer großen Belastung für das Betriebsklima werden. Konflikte mit den übrigen Teammitgliedern, mangelhafte Kommunikation untereinander, gestörtes Vertrauen und fehlerhafte Abläufe im Apothekenalltag sind nicht selten die Folge. Der folgende Beitrag zeigt, wie Apotheker mit schwierigen Mitarbeitern klar kommen können.  

    Besserwisser, Drückeberger und Co. auf Kurs bringen

    Schwierige Mitarbeiter kosten Zeit und Nerven. Wie Umfragen belegen, ist der Umgang mit schwierigen Mitarbeitern eine der größten Aufgaben im Führungsalltag. Wo Anweisungen ignoriert werden, sich Fehlzeiten häufen, immer wieder Streit zwischen den Mitarbeitern ist oder gar offen gegen die Vorgaben des Chefs rebelliert wird, müssen Sie umgehend einschreiten. Sonst ist es zu spät und das gesamte Apothekenteam wird in Mitleidenschaft gezogen.  

    Was macht Mitarbeiter eigentlich „schwierig“?

    Für jedes Verhalten gibt es eine Erklärung. Auch schwierige Mitarbeiter handeln nicht zufällig, sondern aus einer inneren Logik heraus. Diese gilt es zu durchschauen. Insofern unterscheidet man drei Konstellationen:  

     

    • Fähigkeiten: Im ersten Fall kann der Mitarbeiter nicht anders, weil ihm die entsprechenden Kompetenzen und Fähigkeiten fehlen. Hier liegt „Fehlverhalten“ nicht an der Motivation, sondern an seinem Können. Solche Mitarbeiter sind schnell überfordert und kaschieren ihre Defizite oft hinter irrationalem Verhalten. In den wenigsten Fällen sprechen sie offen über ihre Probleme.

     

    • Motivation: Zweitens ist es möglich, dass die Ursache im Nicht-Wollen des Mitarbeiters begründet ist und etwas mit seiner Motivation und Einstellung zu tun hat.

     

    • Situatives Umfeld: In der dritten Konstellation verfügt der Mitarbeiter zwar über ausreichende Kenntnisse und eine intakte Motivation. Aber äußere Umstände in der Arbeitsorganisation sind für seine Schwierigkeiten verantwortlich, zum Beispiel wenn Vorinformationen mangelhaft sind, Mitarbeiter unzureichend eingewiesen werden, die Abstimmung der Mitarbeiter untereinander oder ein falsches Timing den Mitarbeiter behindern.

    Woran Sie „Schwierigkeiten“ erkennen