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  • 30.09.2010 | Finanzplanung

    Wer verbirgt sich hinter einer Finanzanalyse?

    von Christiane Bentz, Finanzberaterin, NAV-Wirtschaftsdienst/Apothekenservice, Bernau

    Berater und Banken werben mit Finanzplanungen. Doch wann hält eine Finanzplanung, was sie verspricht? Wann macht eine Finanzplanung tatsächlich Sinn? Worauf sollte der Apotheker als Verbraucher achten? Fest steht, dass eine seriöse Beratung sehr persönlich gestaltet sein muss und zwischen Berater und Kunde ein Vertrauensverhältnis bestehen muss. Es kommt also auf den Finanzplaner an.  

    Grundvoraussetzungen

    Im Vordergrund einer Beratung sollte die persönliche Finanz- und Risikosituation des Kunden sowie die mittel- bis langfristigen Lebensziele stehen. Hierfür sollte der Berater grundsätzlich auf alle am Markt verfügbaren Finanzprodukte Zugriff haben, ohne dabei durch eine bestimmte Gesellschaft oder Vertriebsstruktur beeinflusst oder eingeschränkt zu sein. Diese völlige Unabhängigkeit ist eine gute Basis für das Vertrauensverhältnis zwischen Berater und Kunden.  

    Kunden-Erwartungen an Vermittlertypen

    In der Praxis gibt es diese völlige Unabhängigkeit in der Regel nicht. Unterschiedliche „Vermittlertypen“ verfolgen verschiedene Beratungsziele. Darauf sollten Sie sich einstellen:  

     

    • Ausschließlichkeitsvertreter: Ist exklusiv nur für ein Versicherungsunternehmen tätig und erbringt seine Leistung auf der Grundlage eines Vertretervertrags im Interesse des Versicherungsunternehmens. Er erhält für das vermittelte Geschäft von der Versicherung Abschluss- und/oder Bestandsprovisionen. Aus der Produktpalette der Versicherungsgesellschaft, mit der er zusammenarbeitet, kann er ein Angebot für den Kunden erstellen.

     

    • Versicherungsmakler: Er ist dem Kunden und nicht dem Versicherer gegenüber verpflichtet. Er darf nicht an bestimmte Versicherer gebunden sein. Er erhält für das vermittelte Geschäft von dem vermittelten Versicherer Abschluss- und/oder Bestandsprovisionen. Der Makler erstellt für den Kunden geeignete Lösungen. Er kann aus dem gesamten Marktangebot die für den individuellen Bedarf des Kunden geeigneten Produkte auswählen.

     

    • Bankberater: Ist bei einer Bank fest angestellt. Er bekommt ein laufendes Gehalt sowie erfolgsabhängige Zahlungen, die häufig an den Verkauf bestimmter Produkte gebunden sind. Sie bieten ihre eigenen Bankprodukte an und sind meist an einen Versicherungspartner gebunden.