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  • 26.02.2009 | Apothekenentwicklung

    Apotheke ohne OTC-Erträge - Vision oder Realität?

    von Apotheker Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    „Eine Apotheke verdient fast nichts mehr am OTC-Sortiment!“ Was vor einiger Zeit noch wie eine Vision von einem anderen Stern klang, nimmt nun leider immer realistischere Konturen an. Was genau steckt dahinter?  

    OTC-Umsatz in der Krise

    Vor einiger Zeit wurde das OTC-Segment noch als der Hoffnungsträger der Apotheke schlechthin gesehen. In diesem Zusammenhang sprach man von guten Spannen, Emanzipation von fremdbestimmtem Rezeptumsatz und der Chance zur Profilierung in der Beratung. Doch heute läuft es bei den OTC-Umsätzen nicht mehr so gut. Die Ursachen dafür sind folgende negative Tendenzen:  

     

    • Der Gesamtmarkt stagniert bestenfalls.

     

    • Der Markt wird stärker denn je umverteilt - zwischen Versandapotheken, starken und aktiven Apotheken sowie anderen Handelskanälen. Die typische Durchschnittsapotheke wird aufgerieben und immer stärker durch den Rezeptumsatz getragen.

     

    • Künftig könnte ein mögliches Rx-Versandhandelsverbot den Kampf um OTC-Anteile noch weiter anheizen. Denn dann bleibt der OTC-Handel als einziger Ausweg für (starke) Versender. Auch Drogeriemärkte setzen auf das OTC-Segment - und würden selbst bei einem Rx-Versandhandelsverbot im Boot bleiben. Die Apothekenpflicht würde in dieser Konstellation wackeliger.

    Wie abhängig sind Sie vom Barverkauf?

    Die Betroffenheit von Margen- und gegebenenfalls Marktanteilsverfall ist je nach Apothekentypus sehr unterschiedlich. Bevor Sie eine Entwicklung anstoßen, die Sie vielleicht nicht mehr revidieren können, sollten Sie folgende Fragen für Ihre Apotheke beantworten: