· Fachbeitrag · Beratung in der Apotheke
Beratungswissen auf den Punkt gebracht: korallenfreundlicher Sonnenschutz
von Apothekerin Anja Hapka, Essen
| In vielen Bereichen unseres Alltags ist der Umweltschutz inzwischen unverzichtbar, so auch beim Sonnenschutz. Daher gewinnt es zunehmend an Bedeutung, dass sich das Apothekenpersonal als kompetenter Ansprechpartner zu diesem wichtigen Thema präsentiert. AH versorgt Sie mit den wichtigsten Fakten zu korallenfreundlichem Sonnenschutz. |
Sonnenschutzmittel in den Meeren
Schätzungen zufolge gelangen jährlich über 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel in unsere Meere ‒ allein vor der Insel Maui sind es mutmaßlich etwa 210 Liter pro Tag. Dies geschieht zum einen durch die Wassersportler, die sich mit Sonnencreme vor der UV-Strahlung schützen, bevor sie ins Wasser gehen. Zum anderen gelangt aber auch von allen Urlaubern, die Sonnenschutzprodukte anwenden, eine erhebliche Menge an UV-Filtern nach dem Duschen und Baden über das Abwasser in die Meere.
Chemischer Sonnenschutz
Chemische Filter dringen in unsere Haut ein und wandeln die UV-Strahlung dort in Wärme um. Wenn sie ins Meerwasser gelangen, verursachen einige von ihnen (ebenso wie die Erwärmung der Weltmeere) die sogenannte Korallenbleiche, die meist zum vollständigen Absterben der Korallenriffe führt. Als besonders schädlich in dieser Hinsicht gelten die Stoffe Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen. In Deutschland ist bislang keiner dieser Stoffe verboten.
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