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  • · Fachbeitrag · Arzneiverordnungsreport 2016

    Arzneimittelberichterstattung 2015/2016: Finden Sie heraus, wo Ihre Apotheke im Wettbewerb steht

    von Dipl.-Math. Uwe Hüsgen, Essen, langjähriger Geschäftsführer des Apothekerverbands Nordrhein e. V.

    | Der 1985 zum ersten Mal erschienene Arzneiverordnungsreport (AVR) hat sich in den zurückliegenden gut 30 Jahren zu einem Standardwerk der Analyse der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen entwickelt. Er bietet eine Fülle an statistischen Daten, die für jeden Apothekenleiter im Rahmen von betriebswirtschaftlichen Analysen von Nutzen sein können. |

    Marktüberblick und Datengrundlage

    Wirtschaftlich interessierten Lesern sei empfohlen, mit Teil IV „Anhang; ergänzende statistische Übersicht“ zu beginnen. Die Auswertungen des AVR basieren seit 2002 auf einer Vollerhebung, d. h., alle ambulanten Arzneimittelverordnungsdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eines Jahres gehen in die Auswertungen ein. Wesentliche Grundlage sind demnach alle zulasten der GKV ausgestellten Rezepte, die in öffentlichen Apotheken eingelöst und auf der Basis von § 300 Sozialgesetzbuch (SGB) V abgerechnet werden. Dabei werden die Abrechnungsdaten zur Sicherheit quartalsweise mit der amtlichen GKV-Ausgabenstatistik (KV 45) des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) abgeglichen. Seit 2008 werden anhand der entsprechenden Konten der amtlichen Statistik auch die Ausgaben für Impfstoffe und seit 2013 die Verordnungen von parenteralen Lösungen sowie Zytostatika-Zubereitungen geschätzt.

    Inanspruchnahme von Arzneimitteln

    • Tabelle 1: GKV-Versicherte, ausgestellte Rezepte, Verordnungen (absolut, je Versichertem und je Rezept) in den Jahren 2008 bis 2015
    Jahr
    GKV-Versicherte
    Rezepte in Mio.
    Verordnungen
    in Mio.
    in %
    (2008 = 100)
    in Mio.
    je Vers.
    in %
    (2008 = 100)
    je Rezept

    2008

    70,23

    100,0

    455

    788

    11,2

    100,0

    1,732

    2009

    70,01

    99,7

    453

    786

    11,2

    100,1

    1,735

    2010

    69,80

    99,4

    465

    791

    11,3

    101,0

    1,701

    2011

    69,64

    99,1

    462

    784

    11,3

    100,3

    1,697

    2012

    69,70

    99,2

    460

    794

    11,4

    101,5

    1,726

    2013

    69,86

    99,5

    484

    819

    11,7

    104,5

    1,692

    2014

    70,29

    100,1

    483

    820

    11,7

    104,0

    1,698

    2015

    70,73

    100,7

    502

    852

    12,0

    107,4

    1,697