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  • · Nachricht · Apothekenklima-Index 2025

    Leichte Aufhellung der Stimmungslage in den Apotheken

    | Der Apothekenklima-Index (AKI) 2025 zeigt eine leichte Aufhellung der Stimmungslage in den Apotheken, was allerdings nur eine Rückkehr zum auch sehr niedrigen Normalzustand vor dem „Depressionsjahr“ 2024 bedeutet. Der AKI 2025 ist die zehnte Auflage einer repräsentativen Umfrage unter 500 Inhaberinnen und Inhabern. |

     

    Mehr als die Hälfte aller Apotheken (55,2 Prozent) plant Neueinstellungen in den nächsten zwei bis drei Jahren. Mehr als ein Viertel aller Inhaber (26,8 Prozent) rechnet in den nächsten zwei bis drei Jahren mit keiner einzigen Bewerbung bei einer Stellenausschreibung für Apotheker. Mehr als die Hälfte aller Inhaberinnen (56,8 Prozent) erwartet höchstens eine ernsthafte Interessentin für die Übernahme der eigenen Apotheke. Zwar gehen weniger Befragte von einer schlechteren wirtschaftlichen Lage ihrer eigenen Apotheke aus als im Vorjahr, aber es sind immer noch mehr als vier von zehn Befragten (41,6 Prozent). Zu den größten Ärgernissen im Apothekenalltag gehören Bürokratie (93,0 Prozent), die unzureichende Honorierung von Leistungen (83,8 Prozent) und die Lieferengpässe (66,0 Prozent).

     

    Wie sehr die chronische Unterfinanzierung an den Apothekenbetrieben nagt, zeigen die Fragen zu den gesundheitspolitischen Prioritäten für die kommenden zwei bis drei Jahre. Rund neun von zehn Befragten nennen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen (88,2 Prozent) als die absolute Priorität, stabile regulatorische Rahmenbedingungen (85,4 Prozent) und Bürokratieabbau (82,2 Prozent) folgen. Die Gesundheitspolitik der neuen Bundesregierung wird in ihren ersten Monaten kaum als „sehr gut“ (0,6 Prozent) oder „gut“ (5,0 Prozent) bewertet. Als die am dringlichsten anzugehenden Maßnahmen nennen die Inhaberinnen und Inhaber eine Honorarerhöhung auf 9,50 Euro (Rang 1), die Aufhebung des Skonto-Verbots (Rang 2) und eine Honorardynamisierung (Rang 3).

     

    Die Apothekenteams können sich aber auch gut vorstellen, neue Leistungen anzubieten, sofern die Finanzierung gesichert und Personal vorhanden ist: Eine schnellere Versorgung der Patientinnen und Patienten bei Lieferengpässen befürworten 83,2 Prozent. Fast ebenso viele Befragte (78,8 Prozent) können sich vorstellen, kleinere Packungen von rezeptpflichtigen Medikamenten in Notfällen abzugeben, sofern eine Dauermedikation vorliegt und bekannt ist. Fast ein Drittel (31,0 Prozent) der Apothekerinnen und Apotheker würde neben Corona- und Grippe-Impfungen auch andere Impfungen durchführen.

     

    Weiterführender Hinweis

     

    Quelle

    Quelle: ID 50550501