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  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    Schwerpunktapotheke Pflege: Versorgungssicherheit aus einer Hand

    von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

    | Indem Sie Ihre Apotheke zum „Stützpunkt der Pflege“ machen, bieten Sie den Pflegebedürftigen sowie den privat und beruflich Pflegenden wertvolle Hilfestellung. Gleichzeitig positionieren Sie sich als Schwerpunktapotheke, die angesichts des demografischen Wandels Verantwortung übernimmt. Kein schlechter Ausgangspunkt für ein Plus an wirtschaftlichem Erfolg! Zielgruppen sind neben den Pflegebedürftigen und ihren Familien z. B. ambulante Pflegedienste, Altenpflegeheime, Seniorenresidenzen, Wohngruppen, Hospize, gerontopsychiatrische Einrichtungen und Palliativeinrichtungen. |

    Bedarf im Pflegesektor ist groß

    In Deutschland waren zum Ende des Jahres 2017 3,41 Mio. Menschen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) pflegebedürftig. Versorgt wurden über drei Viertel von ihnen zu Hause, zum Teil unterstützt von 14.100 ambulanten Pflegediensten. Knapp ein Viertel wurde in einem der 14.500 Pflegeheime vollstationär versorgt. 81 Prozent der Pflegebedürftigen waren mindestens 65 Jahre alt (Quelle: Statistisches Bundesamt 12/2018, iww.de/s3289). Als Apotheker kennen Sie die typischen Probleme, die mit diesen Zahlen einhergehen: unkorrekte Medikamenteneinnahme, Abweichungen der dokumentierten von den gestellten Arzneimitteln, mangelnde Dosisanpassungen bei körperlichen Veränderungen, Wechsel- und Nebenwirkungen, ungenügende Nährstoffversorgung, Kommunikationsprobleme zwischen den vielen Beteiligten, Verunsicherung von Patienten und Angehörigen. Hier lässt sich ansetzen.

    Erweiterung des Produktangebots

    Neben der Arzneimittelversorgung ist ein Schwerpunkt der Pflege-Apotheke zunächst eine auf die Generation 60+ zugeschnittene OTC-Palette. Doch damit ist es bei Weitem nicht getan. Erweitern Sie Ihr Sortiment z. B. im Bereich Inkontinenzprodukte, Spezialprodukte zur Wund- oder Diabetesversorgung, Stomaartikel, Trinknahrung, Andickungsmittel, Stütz-/Kompressionsstrümpfe oder Alltagshilfen. Selbst Rehabilitationstechnik, Hausnotrufsysteme, Rollatoren, Rampen etc. kommen infrage ‒ ggf. indem Sie dazu einen Dienstleister in Anspruch nehmen (siehe unten) oder mit dem örtlichen Fachhandel kooperieren.