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  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    Externer Betriebsvergleich 2009/2010: Nur der gesenkte Kassenabschlag rettet Ergebnis

    von Dipl.-Betriebswirt (FH) Oliver Vorberg, Gesundheitsökonom, Dr. Schmidt und Partner, Koblenz/Dresden/Oberhausen/München

    | Bei dem Vergleich der Apotheken-Betriebsergebnisse von 2009 und 2010 sind insbesondere die Rückzahlungen der Krankenkassen aufgrund der Senkung des Kassenabschlags zu beachten. Diese sind in der Betriebswirtschaftlichen Auswertung einer Apotheke als neutrales Ergebnis verbucht und betragen bis zu 1,5 Prozent des Umsatzes. Lässt man die Rückzahlung außen vor, stünden bei vielen Apotheken unterm Strich für 2010 rote Zahlen. Mit dem Betriebsvergleich erhalten Sie erneut eine präzise Auswertung, die Ihnen realistische Vergleichswerte für Ihre eigene Apotheke liefert. | 

    Datengrundlage

    Grundlage der Auswertung sind die von Dr. Schmidt und Partner bundesweit betreuten Apotheken und die mittlerweile seit mehr als 20 Jahren gesammelten Daten. Die Daten-Pools sind nach Ost und West untergliedert, was aufgrund der beträchtlichen regionalen Unterschiede in Bezug auf Umsatz, Personal- und Raumkosten nach wie vor sinnvoll ist. Eine hohe Genauigkeit des Vergleichs ist auch durch die Vorgehensweise bei der Zusammenstellung der Pools in Bezug auf Ausreißer gegeben. So bleiben Apotheken außerhalb der Bewertung, die extrem nach oben oder unten von den Durchschnittswerten abweichen, um nicht die Gesamtergebnisse zu verfälschen.

    Eigentümer/Innenstadt/West

    Die eigentümergeführte Innenstadtapotheke in den alten Bundesländern musste 2010 einen Umsatzrückgang in Höhe von 1,45 Prozent hinnehmen. Die Erlöse betrugen insgesamt 1.795.427 Euro gegenüber 1.821.898 Euro im Jahr 2009. Dank eines auf 73,37 Prozent gesunkenen Wareneinsatzes im Vergleich zum Vorjahr konnte der Rohertrag dennoch gehalten werden. Prozentual betrachtet lag dieser bei 26,69 Prozent, was 479.124 Euro entspricht.