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  • · Nachricht · Apothekenentwicklung

    APOkix: Lieferengpässe treiben Apotheken und Patienten in die Enge

    | Lieferengpässe ‒ ein Thema, das die Apothekenbranche bereits seit Jahren immer wieder umtreibt und besonders in den letzten Wochen und Monaten weiter an Brisanz zugenommen hat. In seiner September-Befragung hat der APOkix das aktuelle Ausmaß und die Auswirkungen unter die Lupe genommen. |

    Und täglich grüßt der Lieferengpass …

    Die APOkix-Befragung des IFH Köln zeigt, dass Lieferengpässe in Apotheken kein vorübergehendes Phänomen sind, sondern Dauerthema mit zunehmender Brisanz. Während bei einer Befragung vor drei Jahren zwei Drittel der Teilnehmer angaben, mehrmals täglich von Lieferengpässen betroffen gewesen zu sein, trifft dies gemäß der aktuellen Erhebung heutzutage auf 92 Prozent der Apotheken zu. Weitere fünf Prozent der APOkix-Teilnehmer sind in den letzten drei Monaten zwar nicht mehrfach, aber dennoch täglich mit Lieferengpässen konfrontiert worden. Bei jeder zweiten Apotheke sind aktuell nach eigenen Angaben mehr als 100 Produkte von Lieferengpässen betroffen. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, gehen 74 Prozent der Apothekenleiter davon aus, dass Lieferengpässe zukünftig noch weiter zunehmen werden.

    Lieferengpässe belasten Apotheken zunehmend und bedrohen Versorgung der Patienten

    Die Folgen der Lieferengpässe sind schon jetzt tiefgreifend ‒ für Patienten und Apotheken. Aufseiten der Apotheken bedeuten Lieferengpässe einen Mehraufwand bei der Beschaffung. Ist ein benötigtes Arzneimittel nicht verfügbar, muss in jedem einzelnen Fall eine Alternative gesucht werden. Aufgrund der Rabattverträge stellt es sich für Apotheken häufig kompliziert dar, geeignete Alternativen zu finden, die den Wirtschaftlichkeitsansprüchen der Kassen genügen. Auch wenn die Richtlinien diesbezüglich bereits entschärft wurden, sehen sich 81 Prozent der Apothekenleiter in diesem Zusammenhang dennoch einer erhöhten Retaxgefahr ausgesetzt.

     

    Noch dramatischer sind die Folgen allerdings aufseiten der Patienten. Mehr als 70 Prozent der APOkix-Teilnehmer sehen die Versorgungssicherheit ihrer Patienten durch Lieferengpässe gefährdet. 83 Prozent der Befragten geben an, dass sie häufig erleben, dass ihre Kundschaft aufgrund der Lieferengpässe verunsichert ist. Ist ein benötigtes Arzneimittel nicht verfügbar, werden drei von vier Apothekenleitern häufig mit Fragen ihrer Patienten zu den Lieferengpässen konfrontiert.

     

    Quelle

    • APOkix des IFH Köln

     

    Weiterführender Hinweis

    • Die APOkix-Ergebnisse finden Sie hier.
    Quelle: ID 46158643