· Nachricht · Hinweisgeberschutz
Deutlich mehr Meldungen durch Whistleblower
| Bei der externen Meldestelle des Bundes sind 2024 deutlich mehr Meldungen eingegangen als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht 2024 der externen Meldestelle hervor, der von der Bundesregierung als Unterrichtung (21/1530) vorgelegt wurde. |
Demnach erreichten die Meldestelle insgesamt 1.802 Meldungen. Insbesondere seit September 2024 verzeichnete die externe Meldestelle des Bundes einen markanten Anstieg der Meldungen. Dies spiegele das wachsende Vertrauen in die Meldestelle und das zunehmende Bewusstsein für die Bedeutung des Hinweisgeberschutzes wider. Parallel hätten auch die Beratungsvorgänge stark zugenommen, was die immer wichtiger werdende Beratungsfunktion der Meldestelle für potenzielle hinweisgebende Personen unterstreiche, heißt es in der Unterrichtung weiter.
Die externe Meldestelle des Bundes bearbeitet Meldungen hinweisgebender Personen und berät und informiert Personen, die in Erwägung ziehen, eine Meldung zu erstatten. Gemeldet werden können insbesondere Informationen über alle Straftaten, Verstöße gegen arbeitnehmerschützende Bußgeldtatbestände oder Verstöße gegen bestimmte Vorschriften der Europäischen Union. Zur Abgabe von Meldungen hat die externe Meldestelle des Bundes verschiedene Meldewege eröffnet: Meldungen können - auch anonym - per Brief, während eines Telefonats, im Rahmen eines persönlichen Treffens, per E-Mail oder über das Online-Formular auf der Webseite der externen Meldestelle des Bundes abgegeben werden.
Die Meldestelle zieht im aktuellen Bericht eine insgesamt positive Bilanz der bisherigen Arbeit: „Vom ersten Tag der Tätigkeitsaufnahme im Jahr 2023 an haben hinweisgebende Personen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Missstände aus dem beruflichen Zusammenhang bei der externen Meldestelle des Bundes zu melden. Das hohe und auf hohem Niveau weiter steigende Meldungsaufkommen - von 410 im zweiten Halbjahr 2023 über 1.802 im Jahr 2024 - hat sich auch im Jahr 2025 fortgesetzt: Im ersten Halbjahr 2025 wurden der externen Meldestelle des Bundes über 1.400 Meldungen übermittelt. Außerdem hat die externe Meldestelle des Bundes in diesem Zeitraum mehr als 1.000 Beratungsanfragen erhalten.“
Quelle | heute im bundestag Nr. 404