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  • · Wundversorgung

    Nach Hand- oder Ultraschalldébridement Entzündungsreaktion gleich stark

    Bild: ©okrasiuk - stock.adobe.com

    | Ein intensives Full-Mouth-Débridement induziert nachweislich 24 Stunden nach der Behandlung eine systemische Entzündungsreaktion: Eine Studie der Universität Glasgow zeigt, dass dies nicht mit der Behandlungsdauer zusammenhängt ‒ wie bisher oft angenommen. |

     

    Bei medizinisch kompromittierten Patienten wird angenommen, dass diese Entzündungsreaktion möglicherweise bestehende Erkrankungen verschlimmert. Deshalb sollte untersucht werden, ob sich die sofortige systemische Entzündungsreaktion nach einem Débridement des gesamten Gebisses („Full-mouth“) nach Hand- oder Ultraschallinstrumentierung unterscheidet.

     

    Untersucht wurden 39 Parodontitis-Patienten. Die Patienten wurden randomisiert einer Behandlung einschließlich Débridement im gesamten Mund mit Hand- oder Ultraschallinstrumenten unterzogen. Diese wurde innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen. Klinische Serum- und Parodontalparameter wurden zu Beginn sowie an den Tagen 1, 7 und 90 nach der Behandlung erhoben. Bei allen Patienten stiegen die Entzündungsmarker C-reaktives Protein, Interleukin Il-6 und Tumornekrosefaktor TNF-α am ersten Tag an ‒ ohne Unterschiede zwischen Hand- und Ultraschallgruppe. Die Entzündungswerte kehrten an Tag 7 auf den Ausgangswert zurück. Die Behandlung führte in beiden Gruppen zu gleichen und deutlichen Verbesserungen der klinischen Parameter; die Gesamtbehandlungszeit war jedoch für Ultraschallinstrumente im Durchschnitt kürzer.