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  • · Fachbeitrag · Fallbericht

    Hirnabszess durch Parodontalbehandlung?

    | Ein Fallbericht von Freiburger Zahnmedizinern beschreibt das Auftreten eines Hirnabszesses in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit einer nicht-chirurgischen Parodontitistherapie. Die Kasuistik legt eine mögliche Transmission von Parodontalpathogenen durch Bakteriämie durch eine ­Parodontalbehandlung nahe, schreiben die Autoren. |

     

    Hirnabszesse sind lebensbedrohliche, schwerwiegende Infektionen. In einigen Fallberichten konnten orale Pathogene mit Leber- und Hirnabszessen in Verbindung gebracht werden. Eine 61-jährige Patientin erlitt anfallsartige halbseitige neurologische Ausfälle und starke Kopfschmerzen. Diese traten unmittelbar nach der letzten von drei Parodontalbehandlungen (Scaling und Wurzelglättung) innerhalb einer Woche auf.

     

    In der Magnetresonanztomographie zeigte sich eine Raumforderung im ­Gehirn der Patientin, die nach Trepanation und Drainage als Hirnabszess ­diagnostiziert wurde. In der Drainageflüssigkeit konnten ausschließlich ­Massen von Fusobacterium nucleatum nachgewiesen werden.