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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Vollkeramikkronen und Bruxismus

    | Moderne dentale Keramiken werden aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften gern für Restaurationen wie Einzelkronen im Seitenzahnbereich verwendet. Aber können Krafteinwirkungen über das normale Maß hinaus von mehr als 800 N wie sie z. B. bei Menschen mit Bruxismus mitunter auftreten, den widerstandsfähigen Keramikrestaurationen gefährlich werden? Ein Update zu aktuellen Forschungen. |

     

    Zwei Vollkeramiken im Belastungstest

    Wissenschaftler der Universitäten Würzburg und Heidelberg untersuchten, ob Schlafbruxismus mit einer erhöhten Rate von Keramikdefekten bei Einzelzahnkronen aus Lithiumdisilikat und Zirkoniumdioxid für Molaren verbunden ist und negativen Einfluss auf die Erfolgs- und Überlebensraten hat. Dabei stellte man Patienten mit und ohne Schlafbruxismus, die Vollkeramikkronen aus den genannten Materialien erhalten hatten, gegenüber. Zumindest im Rahmen der Beobachtungszeit von einem Jahr traten weder technische Komplikationen auf noch hatte der Schlafbruxismus nachweislich Einfluss auf Überleben oder Erfolg der Kronen aus Lithiumdisilikat und Zirkoniumdioxid auf natürlichen Zähnen [1].

     

    S3-Leitlinie „Vollkeramische Kronen und Brücken“: Empfehlung bei Bruxismus

    Die Expertenrunde der S3-Leitlinie „Vollkeramische Kronen und Brücken“ ordnet das Risiko anders ein und sieht generell bei Vorliegen von Schlaf- und/oder Wachbruxismus aufgrund der erhöhten mechanischen Belastung einen Risikofaktor für dentale Restaurationen. Denn bei diesen Patienten seien restaurative Behandlungen immer mit einem erhöhten biologischen und technischen Risiko verbunden. Daher die Empfehlungen: