28.02.2024 · Fachbeitrag · CME-Beitrag

Langzeiterfolge für Chairside-Restaurationen

| Gefräste Keramikrestaurationen als Einzelzahnrestaurationen im Seitenzahnbereich weisen heute eine lange Haltbarkeit auf. Das gilt für CAD/CAM-Versorgungen unter Universitätsbedingungen offenbar genauso wie für in der Praxis gefertigte. Eine aktuelle Studie mit 15-Jahres-Daten zu monolithischem Lithiumdisilikat hat das gezeigt [1]. |

Empfehlung in der Vollkeramik-Leitlinie

Die Leitlinie „Vollkeramische Kronen und Brücken“ hat in ihrer neuen Version 2.0 monolithisches Lithiumdisilikat für die Herstellung von vollkeramischen Einzelkronen im Seitenzahnbereich mit starkem Konsens empfohlen [2]. Basis dafür waren u. a. die 10-Jahres-Daten der oben genannten Studie [1] und eine weitere, die für laborgefertigte Restaurationen aus monolithischem Lithiumdisilikat im Pressverfahren Überlebensraten von 94,5 % nach 9 Jahren Beobachtungszeit dokumentiert hatte [3].

80 % Überleben, etwa 65 % Erfolg

Eine Arbeitsgruppe aus Regensburg/Leipzig/Aachen hat in den Jahren 2006 und 2007 34 Seitenzahnkronen (Prämolaren/Molaren) aus monolithischem Lithiumdisilikat (IPS e.max CAD, Ivoclar Vivadent, Schaan, Liechtenstein) eingesetzt [1]. Die Kronen waren für vitale oder suffizient endodontisch behandelte Zähne chairside gefertigt (Intraoralscan mit Infrarot-Kamera, Cerec 3, Software Version 2.9, Sirona, Bensheim, und der Schleifeinheit Cerec 3) und mit einem dual-härtenden, selbstadhäsiven Befestigungszement (Multilink Sprint, Ivoclar Vivadent) eingesetzt worden. Die Behandlungen erfolgten in der Uniklinik und einer Zahnarztpraxis.