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  • · Fachbeitrag · Fallbericht

    Durchbruchstörung bei einer Achtjährigen aufgrund eines zusammengesetzten Odontoms

    | Odontome werden oft bei Routineröntgenkontrollen in der täglichen Praxis als Zufallsbefund erhoben. Häufig wird das Odontom auch in Zusammenhang mit dem verspäteten Durchbruch eines bleibenden Zahnes diagnostiziert ‒ deshalb sollte bei einer Störung des normalen Zahndurchbruchs immer eine radiologische Kontrolle erfolgen. [1] Klinische Symptome sind bei Odontomen selten, da sie in der Regel nicht durch die Schleimhaut in die Mundhöhle durchbrechen. Somit sind Schleimhautschwellungen, Schmerzen oder auch Okklusionsstörungen eher ungewöhnlich. |

     

    Odontome sind die häufigsten odontogenen Tumore. Diese sind eine lokale Fehlbildung ohne Wachstumsautonomie und gelten nicht als Neoplasie im engeren Sinn, sondern als Hamartome. Klinisch und histopathologisch werden das zusammengesetzte und das komplexe Odontom unterschieden. Zusammengesetzte Odontome (compound odontoma) zeichnen sich durch eine Ansammlung mikrodonter Strukturen aus, die alle zahnbildenden Gewebe in regelrechter Anordnung aufweisen. Am häufigsten können zusammengesetzte Odontome bei jungen Patienten im anterioren Oberkiefer gefunden werden. Oft sind die Patienten beschwerdefrei, und das Odontom wird als Zufallsbefund bei Routineröntgenkontrollen oder bei verspätetem Zahndurchbruch von bleibenden Zähnen ‒ seltener auch von Milchzähnen ‒ diagnostiziert.

     

    Ein Fallbericht befasst sich mit einer Durchbruchsstörung des rechten, lateralen Inzisiven des Oberkiefers aufgrund eines zusammengesetzten Odontoms bei einer achtjährigen Patientin. Die klinischen radiologischen und histopathologischen Merkmale sowie die Therapie und Nachsorge dieser Läsion werden beschrieben und diskutiert. [2]