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  • · Fachbeitrag · Vergleich OPG und DVT

    Im Zweifelsfall besser dreidimensional

    | Beim Vergleich des Orthopantomogramms (OPG) als Standardverfahren in der zahnmedizinischen Diagnostik mit der digitalen Volumentomographie (DVT) zeigte sich, dass eine grobe Beurteilung der Position von kieferorthopädischen Minischrauben in Bezug zu umliegenden Strukturen anhand des OPGs möglich ist. Eine exakte Aussage war den Probanden allerdings nicht möglich. |

     

    Größte Abweichungen wurden in der Beurteilung des Abstandes der Schraube zur Zahnwurzel festgestellt. Aus diesem Grund sollte der Behandelnde in Zweifelsfällen, bestenfalls bereits präoperativ, die Möglichkeiten der dreidimensionalen Diagnostik nutzen. Dies gilt beispielsweise dann, wenn sich der Behandelnde nicht sicher sein kann, ob die Gefahr besteht, dass eine Wurzel perforiert wird oder dies bereits geschehen ist, oder auch ob das transversale Knochenangebot ausreicht.

     

    Im Rahmen der Studie konnte gezeigt werden, dass keine der drei Probandengruppen (Kieferorthopäden, Oralchirurgen bzw. MKG-Chirurgen und Zahnmedizinstudenten) nach OPG die Position der Schraube signifikant besser oder schlechter im Vergleich zum DVT einschätzte. Die Beurteilungen des Abstandes zwischen Minischraube und Zahnwurzel aller Probanden fielen unterschiedlich aus und stimmten in vielen Fällen nicht mit der Messung im DVT exakt überein.