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  • · Fachbeitrag · Zukunft

    PEEK: Die Alternative zu Titan und Keramik

    | Besonders in der Orthopädie (zum Beispiel Wirbelsäulenimplantate) verdrängt der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) das steife Metall Titan inzwischen fast vollständig. Doch in der Zahnmedizin ist PEEK noch kaum gebräuchlich, obwohl die dort verwendeten Materialien Titan, Keramiken und Kunststoffe jeweils mit Problemen behaftet sind. Bei den Implantaten aus Titan ist das Hauptproblem die Osteopenie (Rückgang der Knochendichte) und die Gefahr allergischer Reaktionen, während die zierlichen Keramikimplantate unter Druck zu leicht brechen. |

     

    An der Berliner Charité wurden verschiedene PEEK-Materialien auf ihre Eignung für die Zahnmedizin getestet. Die zentrale Frage war, ob diese in der Lage wären, die Anforderungen an das ideale Implantat ‒ ohne die oben genannten Nachteile ‒ zu erfüllen. Alle elf untersuchten Materialien erwiesen sich als geeignet für den Einsatz in dentalen Implantaten; sie erfüllten alle die ISO Norm 1567. Der Einfluss einer Inkubation auf die mechanischen Eigenschaften ist zu vernachlässigen.

     

    PRAXISHINWEIS | Die größten Vorteile von PEEK gegenüber Titan sind der ausbleibende Stress-shielding-Effekt (Osteopenie / Rückgang der Knochendichte), die Röntgenopaleszenz, seine Biokompatibilität und ein dem Knochen ähnlicher Elastizitats-Modul.