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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Wirkung von Schmelz-Matrix-Proteinen neu im Blickfeld

    | Schmelz-Matrix-Proteinen wird die Eigenschaft zugesprochen, die Regeneration des Zahnhalteapparates zu unterstützen. Die klinischen Erfolge in diesem Zusammenhang werden immer wieder untersucht, nachfolgend aktuelle Ergebnisse. |

    Regeneratives Verfahren mit Schmelz-Matrix-Proteinen

    Dentale regenerative Verfahren stützen sich auf verschiedene Elemente wie z. B. Wachstumsfaktoren, Platelet Rich Plasma (PRP), Platelet Rich Fibrin (PRF), Stammzellen und Schmelz-Matrix-Proteine (SMP) oder auch eine Kombination dieser Elemente. Die Wirkung der SMP beruht darauf, dass sich schmelzbildende Proteine, die sogenannten Amelogenine, positiv auf die Zementogenese auswirken. Zusätzlich werden Wachstumsfaktoren aus den desmodontalen Fibroblasten ausgeschüttet [1]. SMP sind wissenschaftlich und klinisch gut dokumentiert und werden fortlaufend weiter untersucht.

    Attachmentgewinn bleibt langfristig stabil

    Eine neue, retrospektive, zwei Zentren (Frankfurt und Heidelberg) umfassende Kohortenstudie untersuchte die langfristige Stabilität von intraalveolären Defekten, die 10 Jahre zuvor nur mit SMP behandelt worden waren [2]. Bei allen dann noch erhaltenen Zähnen (82 %) zeigte die regenerative Therapie eine signifikante Zunahme des klinischen Attachmentlevels (CAL) ein Jahr post operativ wie auch noch nach 10 Jahren. Die Analyse ergab, dass der CAL-Zuwachs von 1 bis 10 Jahren mit dem CAL 12 Monate post-OP positiv assoziiert war sowie, dass eine höhere Wahrscheinlichkeit für CAL-Verlust mit zunehmender vertikaler Ausdehnung einer dreiwandigen Defektkomponente vorlag. Darüber hinaus konnte eine Verbindung zwischen Zahnverlust und Plaqueindex ein Jahr post-OP nachgewiesen werden.