· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Screening in der ZA-Praxis auf Diabetes mellitus
| Ist ein Diabetes Screening in der zahnärztlichen Praxis effektiv? Dieser Frage gingen verschiedene Studien nach, denn Menschen mit Diabetes, die von ihrer Erkrankung nicht wissen, kommen vielleicht regelmäßig in die zahnärztliche Praxis, nicht aber zu einem (Haus-)Arzt. |
Frühdiagnose im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung
Schwedische Wissenschaftler gingen schon früh der Frage nach, ob es sich lohnt, in der zahnärztlichen Praxis den Blutzuckerwert bei (nicht-nüchternen) Patienten mit einem tragbaren Blutzuckergerät zu messen und bei einem Wert von ≥ 6,7 mmol/l Patienten zum Hausarzt zu überweisen [1]. In ihrer Studie mit 1568 Probanden im Alter von 20 bis 75 Jahren ohne Diabetes-Vorgeschichte in der Anamnese wurde bei der zahnärztlichen Untersuchung so verfahren. Bei 155 Personen (9,9 %) war das Ergebnis positiv, worauf 139 von diesen (89,7 %) innerhalb der dreijährigen Nachbeobachtungszeit beim Hausarzt vorstellig wurden. Bei neun von ihnen (5,8 Prozent) wurde dort gemäß der WHO-Kriterien DM festgestellt.
Von den 1.413 Studienteilnehmern mit negativem Testergebnis suchten 1.137 (80,5 %) einen Arzt auf: Bei acht dieser Personen (0,6 %) wurde DM diagnostiziert. Demnach wurde eine Screening-Sensitivität von 52,9 %, eine Spezifität von 90,6 % und ein positiver Vorhersagewert von 5,8 % berechnet.
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