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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Eignen sich Intraoralscans für die Diagnostik im Pflegeheim?

    | Ältere und pflegebedürftige Patienten werden aufgrund ihrer Immobilität häufig nicht regelmäßig zahnärztlich untersucht. Die Telemedizin könnte hier weiterhelfen ‒ in Form der Anwendung eines Intraoralscanners (IOS) zum telemedizinischen Screening und zur Diagnose. Dieser Ansatz wurde an der Charité untersucht. |

    Simulation des telemedizinischen Ansatzes

    Die Studie untersuchte die Genauigkeit und Zuverlässigkeit intraoraler 3D-Scans zur Beurteilung der Mundgesundheit älterer Patienten in Pflegeheimen [1].

     

    Dazu beurteilte ein Untersucher visuell-taktil ohne vorherige Zahnreinigung mit Lupe und zahnärztlichen Instrumenten die Restaurationen, Kariesläsionen (anhand der ICDAS-II-Kriterien; berücksichtigt wurden im Vergleich klinische Untersuchung ‒ IOS nur kavitierte Läsionen), Mundhygiene (anhand des Geriatric-Debris-Index Simplified; GDI-S ≥ 1,9 galt als unzureichende Mundhygiene) und fehlende Zähne. Anschließend wurden Intraoralscans mit einem IOS (TRIOS 4) aufgenommen. Nach den Aufnahmen gemäß dem vordefinierten Scanpfad wurde auch ein neuer Scanpfad mit der Kariesdiagnose-Hilfsfunktion des Scanners unter Fluoreszenzlicht / 415 nm Wellenlänge durchgeführt. Zehn Monate später wurden die Scans (zur Nachahmung der Telemedizin) von zwei unabhängigen Untersuchern wie auch durch den klinischen Untersucher auf dem Scanner-Bildschirm ausgewertet.