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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Genauigkeit von Vollbogen-Scans

    | Sind digitale Scans immer genauer als konventionelle Abdrücke? Zumindest was die Abformung vom Vollbogen betrifft, scheint hier noch Luft nach oben zu sein. |

    Konventionelle Abdrücke beim Vollbogen IOS überlegen

    Eine Studie an der Universität Zürich untersuchte die Genauigkeit von sieben Intraoralscannern (IOS) (Aoralscan 3, Emerald Green, iTero 5D, Medit i900, Primescan, Primescan 2 und Trios 5) für Vollbogenabdrücke im Vergleich zu konventionellen Abdrücken [1]. Demnach lag die Richtigkeit zwischen 24,5 ± 3,2 μm für konventionelle Abdrücke und 95,0 ± 18,8 μm für Scans mit dem Emerald Green. Hinsichtlich der Präzision wurden Werte zwischen 13,3 ± 2,6 μm für die konventionellen Abdrücke und 59,6 ± 22,4 μm für Scans mit dem Emerald Green gemessen. Der konventionelle Abdruck übertraf aber alle IOS. Der Primescan erzielte mit einer Richtigkeit von 30,5 ± 5,3 μm und einer Präzision von 18,7 ± 5,6 μm die höchste Genauigkeit. Die Wissenschaftler bilanzierten, dass zwar alle getesteten IOS mit Vollbogenabweichungen von unter 100 µm klinisch akzeptable Genauigkeitswerte erreichten, konventionelle Abdrücke aber nach wie vor die höchste Genauigkeit für Vollbogenabformungen liefern.

    Genauigkeit scheinbar abhängig von Erfassungstechnologie

    Eine In-vitro-Studie zeigte, dass die Erfassungstechnologie Auswirkungen auf die Genauigkeit eines Vollbogenabdruckes mit dem IOS zu haben scheint [2]. Für diese Beobachtung wurden die Scanergebnisse von zwei Konfokalscannern (Trios 5 und CS 3800) mit zwei Strukturlichtscannern (i700 und AS 260) und dem Multi-Direct Capture (MDC)-Scanner iTero Lumina verglichen. Dabei zeigte sich, dass der MDC-Scanner die geringsten linearen relativen Fehler hinsichtlich Richtigkeit (0,04 % vs. 0,071 % i700; 0,074 % AS 260; 0,089 % CS 3800 und 0,14 % TRIOS 5) und Präzision (0,032 % vs. 0,073 % CS 3800; 0,074 % i700; 0,077 % AS 260 und 0,1 % für TRIOS 5) aufwies. Die Autoren fordern zur Bestätigung dieser Ergebnisse weitere klinische Studien.